Kfor-Einsatz verlängert

Nach einem Beschluss des Bundeskabinetts wird der Einsatz der Bundeswehr im Kosovo um ein weiteres Jahr verlängert. Die Obergrenze der eingesetzten Soldaten soll allerdings von 3.500 auf 2.500 reduziert werden. Derzeit sind rund 1.500 deutsche Soldaten im Kosovo im Einsatz. Die für äußere Sicherheit zuständige internationale Friedenstruppe Kfor war erstmals 1999 eingerückt, nachdem die Nato das damalige Jugoslawien bombardiert und die serbischen Militärs und Paramilitärs zum Rückzug gezwungen hatte.

Seit zwei Jahren ist die frühere serbische Provinz, in der mehrheitlich Albaner leben, unabhängig. Die Lage im Kosovo habe sich zwar weitgehend stabilisiert; der Einsatz, so Vize-Regierungssprecher Christoph Steegmans, sei aber trotz weitgehend stabiler Lage solange nötig, bis die einheimischen Kräfte die vollständige Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten könnten.

Der Deutsche Bundestag muss dem veränderten Mandat noch zustimmen.