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Humanitäre Katastrophen, Krisen und Krieg – und wer denkt an die Kinder?
Weihnachten ist traditionell eine Zeit des familiären Beisammenseins, der Geschenke und der Freude. Einer grundlegenden Gesinnung schenken viele erst in diesen feierlichen Wochen ihre Aufmerksamkeit: der Nächstenliebe und Fürsorge. Doch es gibt Institutionen, Verbände und Einrichtungen, die fortlaufend ein Auge auf das Wohl anderer haben. Dazu zählt die Kinderhilfsorganisation "Kinderhaus Euopa e.V.". Gegründet im Mai 2000, setzt sich der Verein dafür ein, dass Kinder bei humanitären Katastrophen nicht "auf der Strecke bleiben".
Der Stein des Anstoßes war ein Schicksalsschlag: die Flüchtlingskatastrophe im Kosovo. Tausende Menschen mussten aus Ihrer Heimat fliehen und fanden Zuflicht in der Zeltstadt Cegrane. 45.000 Flüchtlinge sind auf Obdach und fremde Hilfe angewiesen. Besonders die Kinder traf es schwer, viele wurden zu Waisen.
Männer und Frauen, die dieses Unglück miterlebten, hatten die Idee das "Kinderhaus Euopa" ins Leben zu rufen. In seinem Jubiläumsjahr 2010 blickt der Münchener Verein nun auf eine Vielzahl an Projekten und Aktionen zurück. Eine Spielzeugübergabe 2001 an ein Waisenhaus von Skopje, die medizinische Betreuung mazedonischer Kinder, den Transport von Krankenhausbetten und anderen Hilfsgütern nach Polen, Ferienbetreuung von Waisenkindern, um nur einige zu nennen. Die Zielländer sind vorrangig Rumänien, Polen und der Balkan.
Geburtstagsgeschenke verschenken
Flohmarkt für den guten Zweck."Zur Zeit statten wir eine Schule im Osten Polens mit gut erhaltenen Schulmöbeln aus Bayern aus," erzählt Gerhard Stolz, 1. Vorsitzender des "Kinderhauses Europa". "Ebenso erhält die Schule Fitnessgeräte für den Sportunterricht. Zur Renovierung der Sanitäranlagen stellen wir Material – Farbe, Fliesen und vieles mehr – zur Verfügung." Das Geld für die Hilfsmittel stammt aus Mitgliedsbeiträgen, Sach- und Geldspenden.
Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, die ehrenamtliche Tätigkeit ist grenzenlos. "Viele nutzen die Geburtstage aus und stellen die erhaltenen Geldgeschenke dem Verein zur Verfügung", lobt Stolz das Engagement. Auf diese Weise werden Aktionen des Vereins gezielt unterstützt.
Alles nach Plan
Alltag und Routine kennen die ehrenamtlichen, meist berufstätigen, Mitglieder nicht. Es gibt keine Dienstzentrale, keinen festen Dienstplan. Bei Hilferufen finden alle dennoch schnell zu einer gemeinsamen Kommunikation – selbst über die Grenzen Deutschlands hinaus. "Soforthilfe decken wir aus unserem Lager in München ab. Oder wir nutzen die humanitäre Hilfe des Bundesministeriums der Verteidigung, die uns nach Antrag in Form von Verbandsmaterial, chirurgischem Besteck, Decken und Betten bewilligt."
Die Auslieferung übernimmt das "Kinderhaus Europa" dann anschließend selbst oder beauftragt einen Spediteur. In jedem Fall sei gesichert, dass keine Geldspenden in "dunklen Kanälen" verschwinden, versichert Stolz. Meist sei ein Mitarbeiter vor Ort mit dabei und sichere die reibungslose Übergabe.
Zehn Jahre "im Geschäft"
Betten- und Möbellieferung.Die Hilfsorganisation ist auf sich selbst angewiesen. Das zehnjährige Bestehen der Hilfsorganisation bedeutet allen Beteiligten daher natürlich sehr viel. Heißt es doch, dass sich der hohe persönliche Einsatz gelohnt hat. "Das Jubiläum ist für uns die Bestätigung unserer Arbeit und unseres Einsatzes in den letzten zehn Jahren“, bekräftigt Stolz. Statt Unsummen für eine große Feier auszugeben, wird das Jubiläum aber lediglich im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung begangen.
Besser angelegt sind die finanziellen Mittel für die Einrichtung eines neuen Lagers. Zwischen Weihnachten und Silvester müssen Erkundigungen eingezogen und Gebäudehallen besichtigt werden. Jede Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Objekt ist willkommen. Ist diese Hürde genommen, werden im neuen Jahr keinesfalls die Füße hochgelegt. "Unsere Aktionen werden weiter gehen wie bisher," gibt der 1. Vorsitzende einen Ausblick auf das Jahr 2010. Ziel sei es, neue Mitglieder zu gewinnen und weiterhin nach Kräften in Rumänien, Polen und dem Balkan zu helfen. "Das haben wir uns alle auf die Fahne geschrieben!"

Text: Anna Beutel

Zur Homepage der Kinderhilfsorganisation "Kinderhaus Europa e.V."

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