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Klausurtagung: Weichen für die Zukunft stellen




Teile des Erweiterten Präsidiums in Dresden.

Foto: Alena Imgrund

Im September werden im hessischen Fulda rund 150 Bundesdelegierte des Reservistenverbandes bei der Bundesdelegiertenversammlung zusammenkommen, um die Weichen für die Verbandsarbeit in den nächsten vier Jahren zu stellen. Im Vorfeld traf sich nun das Erweiterte Präsidium (EP) des Reservistenverbandes an der Offizierschule des Heeres in Dresden und diskutierte grundsätzliche Fragen der zukünftigen Ausrichtung des Verbandes.

„Die sogenannte Zeitenwende fordert auch den Reservistenverband, sich mit seinen Kernaufgaben und in seinen Strukturen rasch an die neue Sicherheitslage und die notwendigen Anforderungen des wiederaufzubauenden Heimatschutzes anzupassen“, sagte Verbandspräsident Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg. Daher werden in Zukunft besonders die Militärische Ausbildung für die beorderte und für die unbeorderte Reserve, die lebenslange Betreuung und Beratung für alle Reservistinnen und Reservisten sowie eine Intensivierung des sicherheitspolitischen Diskurses national wie international im Fokus der Aktivitäten des Reservistenverbandes stehen.

Gleichzeitig sieht der Verband die dringende Notwendigkeit, das Bewusstsein für Resilienz in der Gesellschaft zu stärken und die bundesweiten Strukturen der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit auszubauen. Echte Resilienz ist nämlich die Voraussetzung für Abschreckung („Deterrence“). Sensburg verwies abschließend auf die jüngste Rede des Generalinspekteurs der Bundeswehr, der wegweisend feststellte: „Kämpfen können, um nicht kämpfen zu müssen, ist nicht mehr genug. Wenn wir in der Zeitenwende glaubwürdig abschrecken und somit letztendlich Krieg verhindern wollen, müssen wir vor allem eins: Gewinnen wollen. Weil wir gewinnen müssen.“ Es steht zudem die Überlegung im Raum, die Arbeitsbereiche Mitgliedergewinnung sowie Betreuung und Fürsorge zusammenzulegen, damit sie in Zukunft von einem Vizepräsidenten wahrgenommen werden.

Der Reservistenverband hat mit den Erkenntnissen und Ergebnissen seiner Klausurtagung deutlich gemacht, seinen parlamentarischen Auftrag ausbauen zu wollen, weiterhin für alle Reservistinnen und Reservisten in Deutschland Verantwortung zu übernehmen und fester Bestandteil der deutschen Sicherheitsarchitektur zu sein. Als starker Partner wird er in bewährter Weise, besonders unter den verschärften Bedingungen der weltpolitischen Sicherheitslage, loyal und professionell die Bundeswehr unterstützen.

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