Königshaus beim Jubiläum der RK „Großer Kurfürst“
Königshaus betonte in seiner Rede, dass die Bedeutung seines Amtes mit der Aussetzung der Wehrpflicht nicht gesunken ist. Der Wehrbeauftragte verstand sich nie nur als Ansprechpartner der Wehrpflichtigen, sondern ist für alle Soldaten und ihre Angehörigen da. Im vergangenen Jahr erreichte ihn – im Verhältnis zur Größe der Truppe – die höchste Zahl an Eingaben betroffener Soldaten. Da die Soldaten weniger werden, aber die Einsatzverpflichtungen weiterhin hoch bleiben, kommt es in vielen Fällen zu einer übermäßigen Belastung der Soldaten. Dies führt zu teils dramatischen Konsequenzen im privaten Umfeld. Daher begrüßte Königshaus die Pläne von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Neben vielen Möglichkeiten zur Verbesserung dieser Situation sprach Königshaus auch über die Bedeutung der Reservisten. Ihre Aufgabe ist es, die Bundeswehr personell zu ergänzen und zu verstärken, um so die Belastungen für die aktive Truppe abzufedern. Der neue Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Potsdam, Stabsgefreiter der Reserve Ronald Nitschke, machte deutlich, dass es auch Aufgabe des Reservistenverbandes ist, die Reservisten – in ihren militärischen Grundfähigkeiten und körperlich – fit zu halten. Zukünftig soll dazu die Zahl eigener Veranstaltungen gesteigert werden, um so auch die Attraktivität für jüngere Mitglieder weiter zu verbessern.
Interview mit Hellmut Königshaus
Bild oben:
Der Vorsitzende der RK "Großer Kurfürst", Ronald Nitschke (l.),
und Oberst d.R. Manfred Hildenbrand (M.) übergeben dem
Wehrbeauftragten zur Erinnerung das Wappen der RK.
(Foto: Bodo Wollin/Reservistenverband)