Kooperationsvereinbarung für den guten Zweck
- "Schnell und unbürokratisch dort helfen, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird" ist das Ziel von "Lachen Helfen e.V."
- Der Reservistenverband schloss eine Kooperationsvereinbarung mit der 1996 entstandenen Initiative.
Die Aufgaben und Ziele der Privatinitiative deutscher Soldaten zur Hilfe für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten sollen verstärkt in der Öffentlichkeit deutlich gemacht werden. Dieses Vorhaben wird der Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr fortab tatkräftig unterstützen. Der 1. Vorsitzende Roderich Thien und der Präsident des Reservistenverbandes, Ernst-Reinhard Beck MdB, unterzeichneten daher die Vereinbarung während der Sitzung des Erweiterten Präsidiums in Stuttgart.
Mit Vorträgen und publizistischen Hinweisen werden die Mitglieder auf allen Ebenen der Verbandsgliederungen von den Zielsetzungen von "Lachen Helfen" unterrichtet. Im Gegenzug wirbt "Lachen Helfen" für die Mitgliedschaft im Verband und unterstützt ihn durch Präsentationen bei Öffentlichkeitsveranstaltungen. Mit gutem Beispiel voran ging Thien und händigte Präsident Ernst-Reinhard Beck MdB seine Beitrittserklärung aus. Durch gegenseitige Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und Benefizveranstaltungen wird der Bekanntheitsgrad und das Ansehen beider Partner in der Gesellschaft gefördert.
Der Anstoß zur Realisierung von Hilfsprojekten erfolgt fast immer durch Soldaten im Einsatz, die bei Patrouillenfahrten und durch gezielte Erkundung vor Ort auf besondere Not und gravierende Missstände aufmerksam werden. In enger Abstimmung mit dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr werden die jeweiligen Hilfsleistungen dann gesteuert. So kann im Zusammenwirken mit den Soldaten im Einsatzgebiet eine schnelle, flexible und unbürokratische Hilfe sichergestellt werden.
Seit 1996 werden deutsche Soldaten in internationalen Krisen und Konflikten im Rahmen friedenssichernder Missionen der NATO oder der Vereinten Nationen eingesetzt. In Bosnien und Kroatien, wo Bundeswehrangehörige kurz nach den militärischen Auseinandersetzungen Not und Elend der zivilen Opfer des Krieges hautnah miterlebten, entstand die Idee, der Bevölkerung nicht nur militärische Sicherheit zu garantieren, sondern auch Unterstützung im humanitären Bereich zu gewähren. Neben Brennholz und Bekleidung verteilten die engagierten Soldaten Plüschbären, in der Hoffnung, dass die Kinder ihr Lachen zurück gewinnen. Aus der kleinen privaten Initiative entstand die Aktion „Lachen Helfen“, die die Ursprungsidee der humanitären Hilfeleistung durch Soldaten weiter entwickelte.
1998 wurde die Arbeit der Aktion mit dem Förderpreis der Robert-Bosch-Stiftung ausgezeichnet und aufgrund des gewachsenen Aufgabenumfangs im gleichen Jahr in den gemeinnützigen Verein Lachen Helfen e.V. überführt. Lachen Helfen ergänzt vor Ort ganz gezielt die Arbeit der großen Hilfsorganisationen, vor allem in den Regionen, die von diesen nicht erreicht oder aus anderen Gründen nicht abgedeckt werden können.