Kosovo: Nato hält Truppenstärke bei
Vorerst will die Nato die Kfor-Truppe (Kosovo Forces) nicht weiter reduzieren. Ein Nato-Sprecher nennt dafür Sicherheitsbedenken und "politische Rücksichtnahme" als Gründe.
In Mitrovica – im Norden des Kosovos – hatte es Ende Mai Ausschreitungen zwischen der serbischen Minderheit und Kosovo-Albanern gegeben. Sie waren mit Steinen aufeinander losgegangen.
In Mitrovica – im Norden des Kosovos – hatte es Ende Mai Ausschreitungen zwischen der serbischen Minderheit und Kosovo-Albanern gegeben. Sie waren mit Steinen aufeinander losgegangen.
Vor einem Jahr hatte die Nato ihre Soldaten in dem autonomen Balkan-Staat auf knapp 10.000 Männer und Frauen reduziert. Jetzt sollte eine Verringerung der Truppenstärke auf 5.700 erfolgen. Am vergangenen Donnerstag hatte der Deutsche Bundestag einer Reduzierung des deutschen Anteils von einer Höchstgrenze von 3.500 auf maximal 2.500 Soldaten zugestimmt und das Mandat der Truppe um ein Jahr verlängert. Tatsächlich sind zurzeit 1.480 Deutsche in der vormaligen jugoslawischen Teilrepublik im Einsatz, unter ihnen 160 Reservisten.
(dest/isp)
Archivbild: Eine deutsche Feldjägerpatrouille
im Kosovo (Foto: Bundeswehr, Sebastian Meier)