Jahrestagung der Reserve: Kooperation mit Wirtschaft stärken
Die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, hat die Jahrestagung der Reserve der Bundeswehr in Berlin eröffnet. Sie ist das umfassende Forum für den Informations- und Gedankenaustausch über aktuelle und künftige Herausforderungen.
Die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, hat am Freitagnachmittag im Beisein des Präsidenten des Reservistenverbandes, Oberst d.R. Oswin Veith MdB, und dem Stellvertreter des Generalinspekteurs, Vizeadmiral Joachim Rühle, die Jahrestagung der Reserve der Bundeswehr in Berlin eröffnet. Die Tagung wird jährlich gemeinsam durch das Bundesministerium der Verteidigung und den Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. ausgerichtet. Sie ist das umfassende Forum für den Informations- und Gedankenaustausch über aktuelle und künftige Herausforderungen.
„Reservistinnen und Reservisten sind für die aktive Truppe unverzichtbar“
„Reservistinnen und Reservisten sind für die aktive Truppe unverzichtbar. Sie stehen ihre Frau und ihren Mann so wie alle Angehörigen der Bundeswehr. In den internationalen Einsätzen der Bundeswehr sowie in der Heimat haben Reservistinnen und Reservisten in ganz besonderer Weise mitgewirkt“, begrüßte Ursula von der Leyen die anwesenden Gäste. In ihrer Eröffnungsrede ging die Ministerin auf die Weiterentwicklung der Reserve ein: „Wenn die Bundeswehr wächst, muss auch die Reserve wachsen. Im Rahmen der Trendwende Personal haben wir die Erhöhung der Reservisten-Stellen geschafft. Wir müssen uns über die Aufgaben der Reserve in der Landesverteidigung, dem sogenannten Host Nation Support und dem aktuellen Thema Cyber machen.“ Zum Ende ihrer Rede lud die Ministerin die anwesenden Reservistinnen und Reservisten dazu ein, die Reserve der Zukunft gemeinsam zu denken und zu gestalten.
„Experten in Sachen Freiwilligkeit“
„Heute wissen wir, dass wir in Deutschland wieder über Landes- und Bündnisverteidigung sprechen müssen“, leitete das Mitglied des Deutschen Bundestages Oswin Veith in seiner Rede ein. „Dabei können wir es uns schlicht nicht mehr erlauben, ohne Reserven zu planen“, sagte der Präsident des Reservistenverbandes. Veith begrüßte die Arbeit an neuen Konzepten zur Einbindung der Reserve in den Heimatschutz und skizzierte den gemeinsamen Weg von Bundeswehr, Politik und Reservistenverband: „Wir sind die Experten in Sachen Freiwilligkeit. Seit fast 60 Jahren ist die Freiwilligkeit und der daraus resultierende Einsatz unserer Mitglieder unser tägliches Geschäft.“ Entscheidend für den Erfolg sei am Ende das Verantwortungsbewusstsein eines jeden Einzelnen – das zu wecken eine Gemeinschaftsaufgabe für alle sei.
Stärkere Kooperation mit der Wirtschaft im Fokus
Bei der diesjährigen Tagung geht es vor allem um Möglichkeiten, den Reservedienst noch attraktiver zu gestalten und um eine stärkere Kooperation mit der Wirtschaft. Konkret sollen Freistellungen für Reservisten erleichtert werden. Neben der Ministerin und dem Präsidenten des Reservistenverbandes konnten weitere hochkarätige Vortragende wie etwa der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels, und der ehemalige Verteidigungsminister Lettlands, Artis Pabriks, gewonnen werden.
Zum ausführlichen Bericht über die Tagung.