Landeskommando Bayern beruft Bewerber für RSU-Kompanien ein
UPDATE: FREITAG, 13 UHR:
Die Meldefrist für alle Freiwilligen ist heute Vormittag abgelaufen. Der Regionalstab Ost des Landeskommandos Bayern bittet darum, nicht weiter anzurufen. 50 Bewerber für die RSU-Kompanien werden fünf Tage lang im Kampf gegen das Hochwasser und dessen Folgen eingesetzt.
Meldungen sind am heutigen Donnerstag noch bis 16 Uhr möglich. Am morgigen Freitag ist der Meldekopf bis eine Stunde nach Fristende, also bis 11 Uhr, besetzt. Der erste Tag der Unterstützungsleistung erfolgt als Dienstliche Veranstaltung (DVag), ab dem zweiten Tag erfolgt die Beorderung über eine Reservistendienstleistung (früher: Wehrübung). Die Dauer des Einsatzes richtet sich nach der Verfügbarkeit der Freiwilligen, mindestens aber zwei und maximal fünf Tage ab Antrittsdatum.
Vordruck: Einverständniserklärung
Voraussetzungen
Voraussetzung für eine Verwendung in der Hochwasserhilfe ist, dass sich die Freiwilligen fit und gesund fühlen. Eine gesonderte Musterung ist nicht notwendig. Ferner muss der Arbeitgeber informiert sein.
Kontakt
Telefonischer Kontakt zum Regionalstab Ost des Landeskommandos Bayern: 0151 – 55 04 50 30 oder 09422 – 808 38 31. Die Leitungen sind am heutigen Donnerstag bis 22 Uhr und am Freitag bis 11 Uhr besetzt.
Bayern helfen Bayern
"Wir setzen auf Ihre Freiwilligkeit – Bayern helfen Bayern", appelliert das Landeskommando an die Reservisten. Bislang mit Erfolg. Am Mittwochnachmittag setzte der Regionalstab Ost die Meldung ab. "Und bis jetzt läuft es richtig gut", sagte ein Sprecher. 30 Reservisten haben sich bereits gemeldet und werden nach derzeitigem Stand der Lage schwerpunktmäßig in Deggendorf eingesetzt. Sie werden dem künftigen Patenverband der RSU-Kompanie Niederbayern, dem Pionierbataillon 4, unterstellt. Ähnlich wie in Thüringen – wir berichteten – sollen die bayerischen Reservisten ihre aktiven Kameraden im Kampf gegen das Hochwasser und dessen Folgen unterstützen.
Schutz der Heimat in den RSUKr
Seit Juni vergangenen Jahres stellt die Bundeswehr in ganz Deutschland RSU-Kompanien auf, zwölf von ihnen sind schon offiziell in Dienst gestellt. Sie bestehen ausschließlich aus Reservisten. Jede der 30 geplanten Kompanien hat eine Stärke von rund 100 Männern und Frauen. Mit den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften der Streitkräftebasis wird Angehörigen der Allgemeinen Reserve und Ungedienten eine regionale Beorderungsmöglichkeit geboten, um sich in der Bundeswehr für ihr Land zu engagieren. Die RSU-Kompanien sollen die aktive Truppe bei Aufgaben im Heimatschutz unterstützen. Damit nehmen sie in erster Linie Wach- und Sicherungsaufgaben wahr. Sie können aber auch zu anderen militärischen Aufgaben herangezogen werden – wie etwa der Unterstützung von Großvorhaben. Darüber hinaus können sie subsidiäre Aufgaben im Katastrophenschutz übernehmen.
Bild oben:
Hand in Hand gegen die Fluten: Angehörige von
Bundeswehr und THW im Kampf gegen das Hochwasser.
(Foto: Bundeswehr/Ahrendt via flickr.com)