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Landesregimenter: Territoriale Reserve neu denken




Rund 600 Vertreter aus Bundeswehr, Politik und Gesellschaft sind der Einladung des Reservistenverbandes zum Parlamentarischen Abend gefolgt. Unter dem Motto "Willkommen Heimat – Reserve vor Ort" hatte der Verband in die Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund in Berlin eingeladen. Verbandspräsident Oswin Veith sprach dabei von der Aufstellung eines ersten Landesregiments in Süddeutschland. Ferner wurde der Medienpreis Goldener Igel verliehen und zwei Reservisten wurden für ihren Einsatz als Lebensretter ausgezeichnet.

Die geplante Refokussierung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung spricht eine Kernkompetenz der Reserve an: den Heimatschutz. "Mit den vielfältigen Aufgaben der Bundeswehr muss auch die Reserve wachsen. Reserve muss immer mitgedacht werden", sagte Oberst d.R. Oswin Veith, MdB, Präsident des Reservistenverbandes. Die Reserve müsse aber auch stetig weiterentwickelt werden. So ziele die Ausbildung Ungedienter darauf ab, Menschen zu finden, die sich heimatnah engagieren möchten. Das Pilotprojekt in Berlin sei bereits auf großes Interesse in der Bevölkerung und den Medien gestoßen.

Landesregiment statt Regionaler Sicherungs- und Unterstützungskompanie
Damit leitete Veith zu seiner Idee von der Aufstellung der Landesregimenter über. Diese Regimenter sollen zukünftig in den Bereichen Katastrophenschutz, Objektschutz, Sicherungs- und Schutzaufgaben sowie bei der Unterstützung im Host Nation Support tätig sein. Hier könnten sich Angehörige der Allgemeinen Reserve noch in diesem Jahr in einem ersten Pilotprojekt für den Heimatschutz engagieren.

Ministerin: "Heimatschutz neu betrachten"
Auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bekräftigte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Reserve. Sie kündigte an, dass in naher Zukunft neue konzeptionelle Grundlagen für die Reserve erarbeitet würden. Die Landesregimenter seien dabei eine Möglichkeit "die Territoriale Reserve und den Heimatschutz neu zu denken".

"Wir werden unsere Reservistinnen und Reservisten mehr denn je brauchen", sagte von der Leyen. Dafür sollen auch die Rahmenbedingungen für Übungen attraktiver gemacht werden. So will sie beispielsweise das Leisten von Übungen in Teilzeit oder die Möglichkeit zur Leistung von längeren Übungen von bis zu zehn Monaten pro Jahr gesetzlich verankern. Zudem solle die rentenrechtliche Absicherung verbessert werden.

Vorbilder für die Reserve
Im Anschluss zeichnete Veith Stabsunteroffizier d.R. Detlef Krüger und Stabsfeldwebel d.R. Thomas Weiffen aus. Die beiden Reservisten waren Teilnehmer des Internationalen Möhnesee-Marsches am 28. April. Kurz nach dem Start vernahmen sie Hilferufe aus Richtung des Sees. Dort trieben zwei Kanuten im Wasser, die aufgrund ihrer schweren Anglerhosen nicht mehr aus eigener Kraft an das Ufer zurückkehren konnten. Weiffen und Krüger sprangen ins Wasser und retteten die Kanuten aus dem zwölf Grad kalten Wasser. "Sie haben mit Ihrem Einsatz Mut, Tatkraft und Verantwortungsbewusstsein bewiesen und sind damit beispielgebend für die Reserve", sagte Veith, als er den beiden zur Anerkennung Ehrenurkunde und Verbandswappen überreichte.
 

(red)

Bild oben:
Verbandspräsident Oswin Veith MdB begrüßt
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zum
Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes.
(Foto: Sören Peters)

Zweites Bild:
Verbandspräsident Oswin Veith MdB spricht beim
Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes.
(Foto: Sören Peters)

Drittes Bild:
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
beim Parlamentarischen Abend des VdRBw.
(Foto: Sören Peters)

Bild unten:
Veith und von der Leyen ehren die Reservisten
für ihren selbstlosen Einsatz beim Möhnesee-Marsch.
(Foto: Sören Peters)

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