Landrat lädt Wehrpflichtige zum Empfang
Er wolle sie "ein wenig auf den Wehrdienst einstimmen, aber auch den Wert und die Bedeutung dieses Dienstes hervorheben", schreibt er in seiner Einladung. Diese gelte auch für Familienangehörige und Freunde. Süberkrüb erinnert sich im Vorfeld des Empfangs an seine eigene Wehrdienstzeit zurück: "Am ersten Tag beim Bund habe ich mich schrecklich einsam und fremd gefühlt."
Er wohnte seinerzeit in Bielefeld und musste zur Sanitätstruppe nach Itzehoe. In den 15 Monaten seines Wehrdienstes erhielt Süberkrüb eine Ausbildung zum Krankenpflegehelfer. "Damit konnte ich etwas anfangen", sagt er heute dem Reservistenverband. Deshalb sei es ihm ein Anliegen, die jungen Männer von der Sinnhaftigkeit ihres Dienstes zu überzeugen. "Das gilt gleichermaßen für die Zivildienstleistenden, die ebenfalls einen wichtigen Dienst für die Allgemeinheit erbringen."
Der sogenannte Wehrpflichtigenempfang wird im Kreis Recklinghausen seit 15 Jahren vom Netzwerk Bundeswehr getragen und findet einmal jährlich statt. Zum Netzwerk gehören neben Landrat Süberkrüb und dem Reservistenverband unter anderem die Bundeswehr mit ihren örtlichen Dienststellen, das Kreiswehrersatzamt, die Marinekameradschaften des Kreises und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Der Empfang findet ab 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Kreishauses, Kurt-Schumacher-Allee 1, in Recklinghausen statt. Für dieses Jahr haben sich schon rund 150 Grundwehrdienstleistende angemeldet, heißt es aus dem Kreishaus.
Detlef Struckhof
Bild oben: Grundwehrdienstleistende rücken
in eine Kaserne ein (Foto: Eckhard Schwabe)
Bild unten: Cay Süberkrüb ist Landrat
des Kreises Recklinghausen
(Foto: Kreis Recklinghausen)