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Bundeswehr übt mit zivilen Hilfsorganisationen

Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und zivilen Hilfskräften, wenn eine Katastrophe eintritt? Um Abläufe, Einsatzfahrzeuge, Gerätschaften und die Menschen in den verschiedenen Uniformen kennenzulernen, übten rund 300 Teilnehmende in Düsseldorf den Ernstfall.

Feuer im Mobilmachungsstützpunkt Düsseldorf-Hubbelrath! Auch die Feuerwehr nahm an der Übung mit ihren Kräften teil.

Foto: Bundeswehr / Sebastian Linke

Knapp 100 Soldatinnen und Soldaten und weitere rund 200 Kräfte von zivilen Hilfsorganisationen nahmen an der Übung teil.

Foto: Bundeswehr / Sebastian Linke

Zivil-Militärische Zusammenarbeit

LoKi24, das steht für ‚Lokale Katastrophenschutzübung interdisziplinär 2024‘. Organisiert hatte eben jene Großübung das Kreisverbindungskommando Düsseldorf. Fiktives Szenario: In einem militärischen Sicherheitsbereich – in diesem Fall im Mobilmachungsstützpunkt – kommt es zu einem Brand. Die Flammen greifen um sich, zahlreiche Personen werden verletzt, sind in höchster Gefahr. Die städtische Feuerwehr der Stadt wird alarmiert, eilt zu dem Bundeswehr-Standort und versucht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Ein Schwerverletzter muss dringend mit dem bereitstehenden Rettungshubschrauber ausgeflogen werden.

Rund 300 zivile und militärische Kräfte haben auf dem Düsseldorfer Mobilmachungsstützpunkt an der Übung teilgenommen. Erster Ansprechpartner im Bundesland für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit ist das Landeskommando Nordrhein-Westfalen. Dem Landeskommando und seinem Kommandeur, Brigadegeneral Hans Dieter Müller, unterstehen die Verbindungskommandos im Bundesland. Diese gibt es in allen fünf Bezirken, 54 Kreisen und kreisfreien Städten. Dazu kommen ein Verbindungskommando im Innenministerium sowie zwei weitere aufgrund der Grenzlagen zu den Niederlanden und zu Belgien.

So groß sind Übungen nur selten

Regelmäßig finden Ausbildungen und Übungen der Verbindungskommandos auf eine mögliche Unterstützung bei Großeinsätzen oder Katastrophenlagen statt – wenn auch eher selten mit mehr als 100 Teilnehmenden. Verbindungskommandos sind mit Reservedienstleistenden besetzt. Im Krisenfall sind sie die Schnittstelle zwischen den zivilen Behörden und der Bundeswehr. Die Soldatinnen und Soldaten der Verbindungskommandos beraten dann die zivilen Krisenstäbe in Bezug auf mögliche Unterstützungsleistungen durch die Bundeswehr, wie etwa logistische Hilfe oder den Einsatz von Personal und Ausrüstung. Diese Beratung basiert auf umfassendem Wissen über die Region und die Fähigkeiten der Bundeswehr, was eine präzise und zielgerichtete Unterstützung im Katastrophenfall ermöglicht.

Neben der Versorgung der Verletzten sicherten Soldatinnen und Soldaten das Gelände. (Foto: Bundeswehr / van Lipzig)

Ganzjährig halten die Angehörigen der Verbindungskommandos den Kontakt zu den Katastrophenschutzbehörden und verfügen so über ein enges Netzwerk. Dadurch sind sie bereits vor einer möglichen Alarmierung mit den Strukturen und Ansprechpartnern vor Ort vertraut. Diese präventive Vernetzung stellt sicher, dass im Ernstfall schnell und effizient reagiert werden kann.

Zu einem Ernstfall kam es auch während der Übung. Als zwei Soldaten an der Station „Brandhaus“ ein Feuer entzünden wollten, kam es zu einer Verpuffung. Die beiden Kameraden erlitten Verbrennungen. Die in die Übung involvierten Einsatzkräfte eilten den Soldaten schnell zur Hilfe und die Übung wurde bis zum Schluss durchgeführt.

Mitmachen

Sie haben Interesse, in einem Verbindungskommando als Reservedienstleistender zu üben? Dann melden Sie sich im Landeskommando Nordrhein-Westfalen.

Telefon: 0211-9593437
E-Mail: LKdoNWS3AusbPlg@bundeswehr.org

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