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Marsch der Verbundenheit: Dahoam für Respekt




Der Marsch der Verbundenheit führte zum elften Mal durch Bayern. Jedes Jahr ist eine andere Kreisgruppe mit der Organisation an der Reihe.

Foto: marschderverbundenheit.de

Respekt, Anerkennung und Solidarität. Das sind Worte, die während der Invictus Games oft in den Mittelpunkt gestellt worden sind. Ein Marsch, der diesen drei Wörtern Ausdruck verleiht, ist der Marsch der Verbundenheit. Und den gibt es schon länger als die Invictus Games.

Die damalige Vizepräsidentin des Reservistenverbandes, Irmengard Röhle, hatte den Marsch 2010 ins Leben gerufen, um in der Heimat ein Zeichen der Solidarität für die im Auslandseinsatz stehenden Soldaten zu setzen. Die Teilnehmer tragen dieses Anliegen in die Öffentlichkeit. Auf ihrem Weg treten sie in den Dialog mit Politik und Gesellschaft. Auf jeder Etappe wird ein zwei Meter langes, gelbes Band mitgeführt, das von Teilnehmern und Offiziellen unterschrieben und am Ende einer Einheit übergeben wird, die in den Auslandseinsatz geht.

Der Marsch der Verbundenheit ist in der Landesgruppe Bayern beheimatet, in diesem Jahr war die Kreisgruppe Oberbayern-Nord mit der Organisation an der Reihe. Anfang des Monats führte der Marsch der Verbundenheit in acht Etappen durch die Bezirke Stadt Ingolstadt und Landkreis Eichstätt. Dabei handelt es sich nicht um eine zusammenhängende Strecke, sondern um acht in sich abgeschlossene Tagesmärsche.

„Zeichen der Anerkennung setzen“

Dr. Dorothea Deneke-Stoll ist 2. Bürgermeisterin der Stadt Ingolstadt und war Tagespatin für die Abschlussetappe am 9. September. „Jahrzehntelang haben wir in Europa in Frieden gelebt, doch spätestens seit dem russischen Angriffskrieg ist uns wieder einmal bewusst geworden, dass Frieden leider nicht selbstverständlich ist. Seit mehr als einem Jahr verteidigen in der Ukraine Soldaten ihr Land, werden Zivilisten an die Front gerufen. Diese schrecklichen Geschehnisse verdeutlichen auch uns in Deutschland, wie wertvoll die Arbeit unserer Soldatinnen und Soldaten ist, wie wichtig ihre Auslandseinsätze sind, um Konflikte einzudämmen und Kriege im Vorfeld zu verhindern“, schreibt sie in einem Grußwort. „Mit dem Marsch der Verbundenheit wollen wir ein Zeichen der Anerkennung für unsere Bundeswehr und die Reservisten setzen, und dafür habe ich gerne eine Tagespatenschaft übernommen.“

Vertreter der Landesgruppe Bayern und der Kreisgruppe Oberbayern-Nord nach dem Abschluss der letzten Etappe mit Tagespatin Dr. Dorothea Deneke-Stoll. Die unterschriebenen gelben Bänder werden den im Ausland stationierten Einheiten zugesandt. (Foto: marschderverbundenheit.de)

Hauptmann d.R. Fabian Forster, Vorsitzender der Landesgruppe Bayern ergänzt: „Wir werben mit dem Marsch bei der Bevölkerung um Unterstützung für unsere Soldatinnen und Soldaten – insbesondere für diejenigen, die fernab der Heimat und ihrer Familien einen Dienst für unsere Sicherheit leisten. Ganz besonders denken wir dieses Jahr an die Kameradinnen und Kameraden, die an der NATO-Ostflanke stationiert sind. Ich freue mich, dass wir auch dieses Jahr wieder Persönlichkeiten aus Politik, Militär und Gesellschaft gewinnen konnten, die uns auf unserem Marsch begleiten und unserem Anliegen größere Sichtbarkeit verleihen.“

Weitere Eindrücke vom Marsch der Verbundenheit

Die Schirmherrschaft hatte in diesem Jahr Dr. Reinhard Brandl MdB übernommen. Sein Grußwort, die Botschaft des Kreisvorstands sowie zahlreiche Impressionen vom diesjährigen Marsch der Verbundenheit gibt es hier zum Nachlesen und Anschauen.

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