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Marsch der Verbundenheit führt durch Niederbayern




Am Samstag ist in Bayern der neunte Marsch der Verbundenheit gestartet. Die erste von insgesamt acht Etappen führte die Marschierer von Pocking über Bad Füssing nach Rotthalmünster. Mehr als 100 Reservisten aus nah und fern bekunden mit dem Marsch öffentlich ihre Solidarität mit den Kameradinnen und Kameraden im Auslandseinsatz.

Organisiert von der Kreisgruppe Rottal-Inn unter der Leitung ihres Vorsitzenden Stabsfeldwebel d. R. Alban Friedlmeier und unter der Federführung von Kreisorganisationsleiter Thomas Bader findet der Marsch dieses Jahr in den Landkreisen Passau und Rottal-Inn statt.

Am Anfang stand ein Gottesdienst mit Stadtpfarrer Christian Thiel, der am Ende die Teilnehmer sowie die acht gelben "Bänder der Verbundenheit" und die  mitgebrachten Fahnen und Wimpel segnete. In seiner Begrüßung appellierte er an die innere Haltung, die Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit, die durchaus zu den soldatischen Tugenden gehören und zog eine Parallele zu der Haltung Mariens unter dem Kreuz Jesu. Die Fürbitten las Oberst Johann Bauer, Kommandeur der Katastrophenschutzeinheit in Vohburg.

Nach dem Gottesdienst begrüßten auf dem Kirchplatz Vizepräsident Hauptmann d.R. Fabian Forster, der Stellvertretende Landesvorsitzende Oberstleutnant d. R. Werner Gebhard, die Stellvertretende Stadträtin Gerlinde Kaupa und Bürgermeister Franz Krah die mehr als 100 Marschteilnehmer, die zum Teil aus weit entfernten Bundesländern angereist waren.  

In seiner Ansprache erläuterte Gebhard Hintergrund und Konzept des Marsches: Der Marsch der Verbundenheit wurde im Jahre 2010 von Irmgard Röhle (ehem. Vizepräsidentin für Betreuung und Fürsorge im Reservistenverband) in der Landesgruppe Bayern initiiert, um in der Heimat ein Zeichen der Solidarität für die im Auslandseinsatz stehenden Soldatinnen und Soldaten zu setzen. Die Teilnehmer des jährlichen Marsches tragen dieses Anliegen in die Öffentlichkeit. Auf jeder Etappe wird ein zwei Meter langes gelbes Band mitgeführt, das von Teilnehmern und Offiziellen unterschrieben und am Ende einer Einheit übergeben wird, die in den Auslandseinsatz verlegt. Mit den Unterschriften soll, abseits von Parteipolitik, ein ganz mitmenschliches Zeichen der Solidarität und der Anerkennung für die Soldatinnen und Soldaten gesetzt werden, die täglich für unser Land ihre Gesundheit oder gar Leben riskieren.

Als Zeichen ihrer persönlichen Verbundenheit ließen sich Bürgermeister und Landrätin die Gelbe Schleife anstecken und unterzeichneten auf dem Gelben Band. Bürgermeister Krah erhielt zudem als Dank den Ehrenschild der Landesgruppe Bayern mit der Gelben Schleife.

Nach dem umfangreichen Protokoll der Auftaktveranstaltung ging es dann endlich los, begleitet von der Reservistenarbeitsgemeinschaft Formaldienst aus Franken unter der Leitung von Stabsfeldwebel d.R. Uwe Hau und der Stadtkapelle Pocking.  Als ortskundiger Leitender fungierte Hauptmann a.D. Christian Conrads, der im Vorfeld zusammen mit Org-Leiter Bader alle Strecken des Marsches erkundete und selbst abgegangen war.

Zur Mittagspause in Bad Füssing begrüßte Bürgermeister Alois Brundobler die Marschgruppe, die sich in dem sehr geräumigen Biergarten der Meiers Burgwirtschaft unter die anwesenden Gäste mischte. Die vielen uniformierten Marschierer wurden zunächst mit Erstaunen, aber durchaus positivem Interesse wahrgenommen. Oberstleutnant d. R. Gebhard erläuterte deshalb den Gästen noch einmal am Mikrofon Sinn und Zweck der Veranstaltung. Anschließend wurden die Unterschriften auf dem gelben Band noch zahlreicher, die Gespräche intensiver. Auch die gelben Ansteckschleifen des Verbandes erfreuten sich hoher Beliebtheit und wurden zahlreich angeheftet und mitgenommen. Hier zeigte die Botschaft Wirkung und setzte dem "freundlichen Desinteresse" ein öffentliches Zeichen entgegen.

Stabsfeldwebel d. R. Alban Friedlmeier, Vorsitzender der Kreisgruppe Rottal-Inn, nutzte die Pause außerdem zur Ehrung von verdienten Mitgliedern in der Öffentlichkeit. Nach einer deftigen bayrischen Brotzeit als Stärkung rückte die Marschgruppe ab zum Etappenziel nach Rotthalmünster, wo die ortsansässige Reservistenkameradschaft am Rathaus sowohl mit heißem Kaffee und einer stattlichen Kuchentafel als auch mit einer Vesper und kühlem Bier aufwartete. Der dritte Bürgermeister Günther Straussberger begrüßte herzlich die Marschierer. Auch hier wurden ein Ehrenschild der Landesgruppe überreicht und die Gelbe Schleife den offiziellen Vertretern angesteckt sowie die Unterschriften auf dem Gelben Band geleistet.

Mit einem herrlichen Blick vom Rathaus über den Marktplatz zur Kirche ließen die Marschierer die erste erfolgreich absolvierte Etappe bei herrlichem Wetter ausklingen.

Alexander von Zaluskowski

Bild oben:
Auftaktgottesdienst mit Segnung der Fahnen,
Wimpel und der acht Gelben Bänder.
(Foto: Reservistenverband)
 
Zweites Bild:
Pockings Bürgermeister Franz Krah unterschreibt auf dem
Gelben Band. Im Hintergrund: stellv. Landrätin Gerlinde Kaupa.
(Foto: Reservistenverband)

Drittes Bild:
Marschgruppe auf dem Weg.
(Foto: Reservistenverband)

Viertes Bild:
Abschluss der Etappe in Rotthalmünster.
(Foto: Reservistenverband)

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