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Marschieren und Laufen: Die Reserve kommt in Schwung




Gutes Wetter, gute Leistung und endlich wieder Leute, Leute, Leute. Die Reservisten der RK Oerlinghausen genossen die gute Stimmung beim Hermannslauf.

Foto: privat

laufenmarsch

Beim Hermannslauf rund um Bielefeld kann man nicht nur Laufen, sondern auch Wandern – oder eben Marschieren. Die Reservistenkameradschaft Oerlinghausen hat in diesem Jahr zum 20. Mal eine Marschformation gestellt. Winfried Aukamp, Rainer Künkemeyer, Tobias Luig, Ralf Treuherz, Roland Treuherz und Dennis Wiegmann brachten die 31,1 Kilometer lange Strecke in 5:48 Stunden hinter sich.

In diesem Jahr war bereits der Start ein Erlebnis. „Genauso, wie es bei den Läufern schon immer üblich war, wurden diesmal auch die Wanderer alle gleichzeitig mit Countdown und Startschuss auf die anspruchsvolle Strecke geschickt“, berichten die Marschierer. „Dieser Massenstart führte anfangs natürlich zu erheblichem Gedränge, das sich aber nach sieben Kilometern beim Aufstieg zum Großen Ehberg nach und nach auflöste.“ Hier machte sich die gute Vorbereitung der Reservisten bezahlt.

Heimspiel in Oerlinghausen

Nach einer kurzen Verschnaufpause an der RK-eigenen Betreuungsstation an der Augustdorfer Panzerbrücke führte die Strecke durch die Stapelager Schlucht und dann den steilen Tönsberg hinauf. Nachdem auch diese Herausforderung gemeistert war, kam als alljährlicher Höhepunkt der Marsch durch ihre Heimatstadt Oerlinghausen. Angefeuert vom Applaus der zahlreichen Zuschauer, den motivierenden Ansagen vom „Stadionsprecher“ Horst Biere und unter den Klängen des Marsches „Alte Kameraden“ aus den Lautsprechern der örtlichen Laufgemeinschaft marschierten die Reservisten im schönsten Gleichschritt die Hauptstraße hinunter und konnten somit ein weiteres Mal beweisen, dass sie trotz ihres Alters noch immer fit sind und noch nichts verlernt haben!

Nach einer weiteren kurzen Pause unterhalb der Oerlinghauser Kirche und weiteren kräftezehrenden Streckenabschnitten konnten sich die Reservisten auf den Zieleinlauf freuen. Gerade diese letzten Meter durch die dichten Zuschauerreihen mit ihrem Jubel und Applaus bis zum glücklichen Überschreiten der Ziellinie entschädigten sie – wie alle Teilnehmer – für die ganzen Strapazen und gab ihnen das stolze Gefühl, auch in diesem Jahr wieder diese große Herausforderung gemeinsam als Team und mit Unterstützung weiterer Kameraden bewältigt zu haben.

Laufteam sammelt für Rückenmarksforschung

Sportlich unterwegs war auch wieder das Laufteam Bundeswehr und Reservisten, das sich diesmal am „Wings for Life“-Run beteiligte. 61 Läuferinnen und Läufer gingen bei diesem Remote-Lauf an den Start, absolvierten insgesamt 915 Kilometer und sammelten 2.370 Euro für die Rückenmarksforschung.

„Das Laufteam ist als Idee 2020 entstanden aus einigen Teilnehmern des damaligen Wings-for-Life-Run. Trotz der vielen Läufe, die wir seither absolviert haben und auch zukünftig absolvieren wollen, hat dieser Lauf dafür für unser Team eine ganz besondere Bedeutung und wir werden auch im kommenden Jahr bestimmt wieder gemeinsam an den Start gehen“, sagte Oberstleutnant Oliver Muhs, einer der Teamgründer des Laufteams. Wings for Life ist eine gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung für Rückenmarksforschung mit dem Ziel, eine Heilung für Querschnittslähmung zu finden.

Diese zwei Beispiele zeigen: Das Leben im Verband und in der Reserve im Allgemeinen nimmt wieder Fahrt auf. Hier können Sie nach weiteren Veranstaltungen suchen und sich direkt anmelden.

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