Medienarbeiter des Verbandes in Klausur
"Mehr sachgerichtete Informationen, weniger Vereinsmeierei": So brachte einer der Leser von "Reservisten-Report" seinen Wunsch über Inhalte und Gestaltung der Vereinszeitschrift des Reservistenverbandes auf den Punkt.
Die Umfrage im vergangenen Jahr, ihre Ergebnisse und die daraus resultierenden Erkenntnisse standen am Wochenende im Mittelpunkt eines Gespräches der Landespressereferenten im Verbandsbereich I mit dem für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Vizepräsidenten Michael Sauer. Der konnte darauf hinweisen, dass die Leser ein insgesamt positives Urteil abgegeben hatten, sparte aber auch nicht mit Kritik: Die Aktualität lasse zu wünschen übrig und "Nekrologe" (Nachrufe auf Verstorbene) sollten nur in begründeten Einzelfällen abgedruckt werden.
Breiten Raum nahmen die Überlegungen zur Weiterentwicklung des Blattes ein, auch und gerade im Zusammenwirken mit dem Medium Internet. Hier diskutierten die Medienarbeiter des Verbandes die grundsätzlichen Unterschiede in der Darstellung, aber auch die Chancen, die daraus resultieren: Einerseits das "schnelle" Internet, in dem eine Wahlversammlung schon Stunden nach ihrem Ende publiziert werden kann, andererseits das "langsamere" Printmedium mit der Möglichkeit, Hintergründe und Zusammenhänge ausführlich darzustellen.
Aus der Praxis und für die Praxis erläuterte der Landespressereferent für Niedersachsen, Herbert Biecker, die Organisation der internen Medienarbeit in seiner Landesgruppe. Seine Vortrag über Redaktionsplanung, Aufgabenverteilung und "Workflow" (Arbeitsabläufe) gab Hinweise, wie die Beauftragten effektiv, dem Medium angepasst und eigene Ressourcen sparend die Leser mit aktuellen, ansprechenden Informationen versorgen können.
Die Gesprächsreihe soll im I. Quartal 2008 mit den Pressereferenten aus dem Verbandsbereich III (Ost) fortgesetzt werden.
Text: (wrs)