„Mit Abstand das Beste, das ich je gemacht habe“
Nick Taubmann wurde nach der Grund- und Spezialausbildung FWD Heimatschutz als Reservist bei der Heimatschutzkompanie Mittelfranken im Landesregiment Bayern eingeplant. Bei der Herbstausbildung 2021 gehörte er zu den jüngsten Heimatschützern im Regiment.
Seine ersten beiden Tage beim Landesregiment Bayern waren für den Obergefreiten Nick Taubmann voller intensiver Eindrücke: Waffen-, Funk- und Sanitätsausbildung sowie jede Menge neuer Kameraden kennenlernen. „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen“, sagt Taubmann. Kaum hatte der 19-Jährige seine Ausbildung im Heimatschutz abgeschlossen, da war er schon als Reservist bei der Heimatschutzkompanie Mittelfranken beordert. Diese gehört zum Landesregiment Bayern, das im November 2021 zur Herbstausbildung auf den Truppenübungsplatz Wildflecken verlegte. Besonders faszinierte ihn, die geschützten Fahrzeuge Mungo, Eagle und Fuchs kennenzulernen und mit den neuen Kameraden am Gefechtsschießen teilzunehmen. „Die sind alle gut dabei“, hat der Obergefreite festgestellt. „Wir sind ein wirklich gutes Team.“
„Dein Jahr für Deutschland“
Was ihn beim Freiwilligen Wehrdienst (FWD) Heimatschutz erwartet, wusste der Obergefreite Nick Taubmann aus dem Landkreis Fürth ganz genau, als er am 6. April 2021 in die Kümmersbrucker Schweppermann-Kaserne einrückte. Er wollte die Zeit zwischen Schulabschluss und dem Beginn einer zivilen Berufsausbildung bei der Bundeswehr verbringen. Den Freiwilligen Wehrdienst Heimatschutz empfahl ihm der Karriereberater. Aus dem Gespräch im Karrierecenter Nürnberg nahm Nick Taubmann die Stationen des FWD Heimatschutz mit: Sieben Monate Grund- und Spezialgrundausbildung, danach die heimatnahe Einplanung im Heimatschutz mit fünf Monaten Reservistendienst innerhalb von sechs Jahren. Nick Taubmann und seine Kameraden waren die ersten Rekruten des neuen Wehrdienstes unter dem Motto „Dein Jahr für Deutschland“.
Kameradschaft begeistert
Gemeinsam mit den Rekrutinnen und Rekruten vom Kümmersbrucker Logistikbataillon 472 ging es für Nick Taubmann in die Allgemeine Grundausbildung, um das soldatische Handwerkszeug zu lernen. Es folgte die Spezialgrundausbildung im Heimatschutz am Standort Wildflecken und ein Ausbildungsblock am Landeskommando Bayern in München und Roth. Die Ausbildungselemente aus dem Bereich Zivil-Militärische Zusammenarbeit fand Taubmann in der Spezialgrundausbildung besonders interessant, etwa die Arbeit mit der Sandsackfüllmaschine des Technischen Hilfswerks oder die Einweisung an Feuerlöschern durch die Feuerwehr. Auch wenn die Marschausbildung, der Verwundetentransport oder die Nächte im Biwak manchmal anstrengend waren, bewertet Taubmann seine Erlebnisse im Nachinein allesam als „cool“. Besonders die Kameradschaft und das Engagement der Ausbilder haben ihn begeistert.
Heimatschutz passt zur Zukunftsplanung
„Ich mache jetzt meine Lehre, dann habe ich etwas in der Tasche“, sagt der 19-Jährige. Nach einem Praktikum hat er sich für eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik entschieden. Auch in seiner Freizeit arbeitet er gerne daheim in der Werkstatt, stellt Geschenke aus Holz und Metall selbst her, baut Kleinigkeiten für sein Zimmer und hört sehr gerne Musik. Der Reservistendienst im Heimatschutz wird in den kommenden Jahren, etwa an Übungswochenenden, zu seinen Freizeitbeschäftigungen hinzukommen. Für die Zukunft plant Taubmann, seinen Meister zu machen, „danach werde ich weitersehen“. Schon jetzt ist ihm allerdings klar, sagt er: „FWD Heimatschutz war mit Abstand das Beste, das ich je gemacht habe.“
Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels wurde der Dienstgrad von Nick Taubmann mit Hauptgefreiter angegeben. Dies ist falsch und wurde korrigiert. Taubmann ist Obergefreiter.