Mobile Betreuung für kleinere Einsatzkontingente
Aufgrund der veränderten Einsatzbedingungen in den vergangenen Jahren sind viele Kameraden nicht mehr ausschließlich in großen Camps stationiert und können das vielfältige Betreuungsangebot der OASE nicht wahrnehmen. Über 2.000 Männer und Frauen sind – wie aktuell in Mali und in der Türkei – in kleineren Einheiten im Auslandseinsatz und finden nur in begrenztem Maße Räume zur Erholung vor. Darüber hinaus sind diese Einsätze oftmals zeitlich begrenzt, weswegen der Aufbau stationärer Betreuungsinfrastruktur nur schwer realisierbar ist.
Betreuungscontainer in "kleineren" Einsatzgebieten
Um auch kleinen Einsatzkontingenten die nötige Unterstützung bieten zu können, hat die OASE-Einsatzbetreuung in Zusammenarbeit mit dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr ein neues flexibles Betreuungsmodul entwickelt: Den OASE-Betreuungscontainer. Zwei dieser mit vielfältigen Betreuungsmaterialien, Mobiliar, Unterhaltungselektronik und einem Mini-Café ausgestatteten Container, welche ab sofort das umfangreiche Betreuungsportfolio der OASE-Einsatzbetreuung ergänzen, wurden jüngst in Bonn präsentiert und von den Vorsitzenden von EAS und KAS symbolisch an die Bundeswehr übergeben.
"Der große Vorteil des OASE-Betreuungscontainers ist, dass dieser flexibel und bedarfsgerecht zu der Truppe an den Einsatzort gebracht werden kann", sagt Markus Grübel MdB, Vorsitzender der KAS. "Dort bildet er im Feldlager einen wichtigen Treffpunkt für die Soldaten und die Militärseelsorger, die diesen als Gemeindezentrum, Aufenthaltsraum und Ort der Entspannung nutzen können."
"Wir hoffen im Sinne der Soldatinnen und Soldaten, dass die Bundeswehr in Ergänzung zu den eigenen Angeboten von diesem flexiblen Betreuungsangebot der OASE rege Gebrauch machen wird", ergänzt Generalleutnant a.D. Wolfgang Otto, Vorsitzender der EAS. "Ein erster Einsatzort ist bereits im Gespräch. Einer der beiden OASE-Betreuungscontainer wird voraussichtlich in den kommenden Wochen zu den Soldatinnen und Soldaten nach Mali geliefert."
Über 70 Vertreter von Evangelischer und Katholischer Kirche, Bundeswehr, Bundesministerium der Verteidigung und Soldaten aus den Bundeswehr-Standorten Mayen und Koblenz nutzten die Gelegenheit, und besichtigten vor Verlegung in den Einsatz die in einer Rekordzeit von vier Wochen geplanten und zusammengestellten OASE-Betreuungscontainer.
Container vor Übergabe an die Bundeswehr eingesegnet
Zum Schutze der Container und aller Männer und Frauen, die sich im Einsatzgebiet in diesen aufhalten, segnete Monsignore Rainer Schnettker beide Container feierlich ein, sodass diese an Vizeadmiral Manfred Nielson, Inspekteur der Streitkräftebasis, übergeben werden konnten, der diese stellvertretend für die Bundeswehr in Empfang nahm. Nielson dankte EAS und KAS für ihr fortwährendes Engagement zur Unterstützung der Soldatinnen und Soldaten. "Die OASE-Einsatzbetreuung setzt sich seit vielen Jahren für das Wohl der Kameradinnen und Kameraden im Einsatz ein und ergänzt mit innovativen und bedarfsgerechten Aktionen die Angebote der Bundeswehr", so Nielson. "Für diese kontinuierliche und immer verlässliche Unterstützung bedanke ich mich im Namen aller Soldaten ganz herzlich."
Aktuell befinden sich 406 Reservisten im Auslandseinsatz.
Bild oben:
Feierliche Übergabe der OASE-Betreuungscontainer
an die Bundeswehr in Bonn. In den mobilen Einheiten
sollen kleinere Kontingente Ruhe und Kraft tanken können.
(Foto: OASE)
Bild unten:
Monsignore Rainer Schnettker, Leitender Katholischer
Militärdekan, segnete vor der Übergabe beide Betreuungscontainer ein.
(Foto: OASE)