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Aus der Truppe

Emotionales Ende einer bewegenden Woche

Mehr als 120 Kilometer liegen hinter den 146 Frauen und Männern in Uniform, die in dieser Woche mit dem „Marsch zum Gedenken“ die Erinnerung an ihre verstorbenen Kameradinnen und Kameraden in die Öffentlichkeit getragen haben.

Niemand ist vergessen! Gedenken an die Gefallenen und Verstorbenen am Ehrenmal der Bundeswehr.

Foto: Florian Rode

Ein Teil der Marschgruppe vor dem Reichstagsgebäude in Berlin.

Foto: Florian Rode

Einmarsch in den Berliner Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung.

Foto: Florian Rode

Die letzten Meter: Die Marschgruppe erreicht den Paradeplatz des Bendlerblocks.

Foto: Florian Rode

Der Vizepräsident für Militärische Ausbildung im Reservoistenverband, Oberst d.R. Manfred Schreiber, im Gespräch mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Siemtje Möller.

Foto: Florian Rode

Marsch zum Gedenken

Sie marschierten die Strecke vom Truppenübungsplatz Lehnin über den Wald der Erinnerung bei Potsdam nach Berlin, zum Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock in Erinnerung an 117 Gefallene der Bundeswehr und zusätzlich für die seit 1956 infolge der Ausübung ihres Dienstes ums Leben gekommenen mehr als 3.400 Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundeswehr. Der Marsch zum Gedenken fand seinen würdigen Abschluss mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal der Bundeswehr im Verteidigungsministerium.

Gesamtgesellschaftliche Kultur der Wertschätzung

Siemtje Möller. (Foto: Rode)

„Wir sind den Soldatinnen und Soldaten für ihren tapferen Dienst nicht nur Anerkennung schuldig, sondern auch zu Dank verpflichtet. Es ist ein Dienst für den Frieden und die Freiheit, welche so bedroht sind, wie lange nicht mehr. Sie stellen sich in unser aller Dienst, sie bewahren und erkämpfen im Zweifel sogar eben diesen Frieden und diese Freiheit“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Verteidigung, Siemtje Möller, bei der Kranzniederlegung. „Aus diesem Grund ist es unsere gemeinsame Aufgabe, eine gesamtgesellschaftliche Kultur der Wertschätzung, Anerkennung und des würdevollen Gedenkens zu schaffen. Und genau hier setzt der Marsch an: Als sichtbares Zeichen der Erinnerung geht er mitten durch Berlin, durch das Herz der deutschen Demokratie; Jeder gelaufene Kilometer trägt das Gedenken und die Würdigung mitten in die Gesellschaft. Gemeinsam mit den Hinterbliebenen lassen wir so die Erinnerungen an unsere Soldatinnen und Soldaten weiterleben.“

„Wir werden Euch niemals vergessen“

Patrick Sensburg. (Foto: Rode)

„Der Marsch zum Gedenken 2024 erinnert an all jene, die im Dienst für unsere Gesellschaft gestorben sind. Wir erkennen, dass die Frauen und Männer in Uniform unsere Art zu leben mit ihrem Dienst schützen und was sie letztlich bereit sind, dafür zu geben. Deshalb ist es unsere gesellschaftliche Aufgabe an sie zu erinnern, ganz öffentlich, hier im Zentrum des politischen Berlins“, sagte der Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V., Prof. Dr. Patrick Sensburg. Sichtlich bewegt fuhr er fort: „Mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal der Bundeswehr halten wir in unserem hektischen Alltag einen Moment inne und widmen denen diese besondere Stunde, die Ihr Leben gegeben und verloren haben. Wir werden euch niemals vergessen, dass unterstreicht dieser Marsch jedes Jahr aufs Neue. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden und Organisatoren. Ohne ihr Engagement und Herzblut, wäre dieser Marsch heute nicht die feste Institution, zu der er sich entwickelt hat. Der Marsch zum Gedenken ist heute Teil der Tradition der Bundeswehr.“

Hintergrund

Die Idee für den Marsch stammt von der Reservistenarbeitsgemeinschaft Military Brotherhood Germany (RAG MBG) im Reservistenverband, die ihn 2018 initiierte. Die Bundeswehr unterstützt den Reservistenverband seither bei der Durchführung. Die Resonanz ist groß: Unzählige Reservistinnen und Reservisten und aktive Soldatinnen und Soldaten meldeten sich in den vergangenen Jahren und wollten sich am Marsch beteiligen, meist deutlich mehr als tatsächlich teilnehmen konnten. Der Marsch findet ganz bewusst in der Öffentlichkeit statt, um den im Dienst für die Gesellschaft Gestorbenen einen Platz im öffentlichen Gedenken zu geben und so zur Erinnerungskultur beizutragen.

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