Nach 44 Jahren: Wiedersehen bei der DRM
Zepf, Jahrgang 1941, war Anfang 1965 als W 18er nach seiner Grundausbildung in Gießen zum Unteroffizierslehrgang in die 5. Batterie des Raketenartilleriebataillons 53 Gießen versetzt worden und war dort mit Hack zusammengetroffen. Dort war Hack später Gruppenführer in der Begleitbatterie des Bataillons mit den Honest-John-Raketen, Zepf diente in der Stabsbatterie als Fernmelde-Unteroffizier.
Nach Bundeswehr nie wieder gesehen
"Wir wollten uns noch mal schreiben, aber das hat dann nicht stattgefunden", erinnert sich Hack an die Zeit nach der Entlassung Ende März 1967. Er trat im Eifeldorf Mützenich als Landwirt in den väterlichen Betrieb ein, Zapf wurde Rechtspfleger am Amtsgericht Frankfurt/Main. Beide sind auch schon lange im Reservistenverband Mitglied und bis heute aktiv. Dort haben sie sich bisher nie getroffen. Dabei ist Hack Stellvertretender Vorsitzender der Reservistenkameradschaft (RK) Bleialf in Reinland-Pfalz, Zapf Stellvertretender Kassenwart der RK Frankfurt/Main.
Fotoalbum angeschaut
Wie sie sich getroffen haben? "Ich hab‘ nach einem gesucht, den ich vielleicht kennen würde", sagt Hack, "da sah ich Hanno". Der war etwas verdutzt: "Ich wollte gerade in die Unterkunft gehen, da sprach er mich mit Namen an – ich habe ihn nicht wiedererkannt", so Zepf. Während der DRM setzten sich die beiden in jeder freien Minute zusammen und schwelgten in Erinnerungen. Hack hatte sein Fotoalbum aus alten Zeiten mitgebracht. "Weißt du noch?", war dann auch die meistgestellte Frage während der abendlichen Gespräche.
Bild oben: Schwelgen in Erinnerungen: Oberstleutnant der Reserve
Hanno-Dietmar Zepf (links) und Oberfeldwebel der Reserve
Christian Hack (rechts) beim Durchforsten des Fotoalbums
(Foto: Wilhelm Schreieck)
Bild unten: Nach dem Unteroffizierslehrgang:
Fahnenjunker Zepf (links) und Unteroffizier Hack (rechts)
im Jahr 1967 (Foto: privat)