Der Reservistenverband trauert um Hans-Joachim Jungbluth. Der langjährige Justiziar des Verbandes ist im Alter von 67 Jahren verstorben.
Viele Mitglieder werden Jungbluth als Versammlungsleiter der Bundesdelegiertenversammlungen kennengelernt haben. Der Jurist führte mit seiner ruhigen, sachlichen Art durch die Versammlungen und sorgte für die Rechtssicherheit der gefassten Beschlüsse.
Seine militärische Karriere begann am 15. August 1977 mit der Grundausbildung beim Luftwaffenausbildungsregiment 4 in Germersheim. Nach diversen Verwendungen war der Rechtsanwalt unter anderem als Referent für Grundsatzfragen der Reservistenarbeit (damals FüS I/2) im BMVg und als Chef des Stabes beim Kommando der 2. Luftwaffendivision in Birkenfeld beordert. Den Höhepunkt seiner militärischen Laufbahn erreichte Jungbluth im Frühjahr 2012 mit der Beförderung zum Oberst d.R. am Bonner Dienstsitz des Verteidigungsministeriums.
Dem Reservistenverband trat Jungbluth 1980 bei. Von 1984 bis 1996 war der Arbeitsrechtler Vorsitzender des Landesschiedsgerichts in Rheinland-Pfalz. Seit 2004 fungierte er als Justiziar des Reservistenverbandes und gehörte auch dem Verbandsausschuss an. Nach seinem Umzug nach Offenbach wechselte der dreifache Vater in die Landesgruppe Hessen.
„Der Tod unseres Kameraden ist ein großer Verlust für unseren Verband“, sagt der Präsident des Reservistenverbandes, Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg. „Mit seiner juristischen Expertise und seiner tiefen Kenntnis des Verbandes und seiner Mitglieder stand uns Hans-Joachim Jungbluth mehr als 40 Jahre lang zur Seite, zwanzig Jahre lang beriet er als Justiziar das Präsidium. Er hinterlässt eine große Lücke. Mit unseren Gedanken sind wir bei seiner Familie.“