Nato-Reservisten treffen sich zum Meinungsaustausch und Wettkampf
Die polnischen Gastgeber bieten den Teilnehmern in diesem Jahr optimale Bedingungen. So gibt es eine brandneue Wettkampfbahn, die den Militärsportlern hervorragende Ausgangsbedingungen gestattet. Bei den Medizinern von CIOMR geht es in dieser Woche um die Vorbeugung und Behandlung von Gefechtsstress sowie die Therapie posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS).
Die CIOMR-Kongressteilnehmer erörtern die unterschiedlichen Herangehensweisen in den jeweiligen Nato-Staaten und diskutieren neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über Ursachen von psychischen Traumata sowie Prävention und Therapieformen im militärischen Kontext. "Der Kongress von CIOMR ist eine ideale Plattform für den Austausch über wehrmedizinische Themen, denn die teilnehmenden Sanitätsoffiziere der Reserve vereinen zivile medizinische Expertise mit Kenntnissen der militärischen Rahmenbedingungen", sagt Dr. med. Gunter Rütter, Oberstarzt der Reserve und CIOMR-Präsident. "Mit unserer Arbeit wollen wir die aktiven Sanitätsdienste der Nato mit medizinisch-wissenschaftlichen Impulsen unterstützen."
Insgesamt werden in Polen rund 1.000 Teilnehmer zum 64. CIOR/CIOMR-Sommerkongress erwartet. Die offizielle Eröffnungszeremonie findet am Dienstag um 15.30 Uhr am Denkmal für den unbekannten Soldaten in Warschau statt.
CIOR steht für Confédération Interalliée des Officiers de Réserve. Die Organisation vertritt mehr als 1,3 Millionen Reservisten aus 36 Ländern. CIOMR ist die interalliierte Vereinigung der Reservesanitätsoffiziere des nordatlantischen Verteidigungsbündnisses (Nato). Deutschland hat seit diesem Jahr für zwei Jahre die CIOMR-Präsidentschaft übernommen.
Jörg Schnurre / Dr. Mathias Oldaver / (dest)
Archivfoto oben: CIOR-Militärwettkampf im
norwegischen Stavanger 2010
(Foto: NROF, CIOR, Norwegen)