Vor einigen Tagen wurde der vierte von insgesamt sieben neuen Transportpanzern vom Typ Fuchs KAI (Kampfmittelaufklärung und -identifizierung) an die Bundeswehr ausgeliefert. „Eigentlich wollten wir die Übergabe des Fahrzeugs an die Truppe in einem offiziellen Rahmen feiern, um dieses gelungene Projekt zu würdigen“, so Generalmajor Gert Nultsch, Vizepräsident des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Doch Corona hat auch diese Veranstaltung platzen lassen. Dabei hätte das Projekt durchaus eine große Bühne verdient, denn das Fahrzeug ist ein Quantensprung für die Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, ist sich das BAAINBw sicher.
Hervorstechendstes Merkmal des Fuchs KAI ist der ausfahrbare Multifunktionsarm, der mit Hochleistungssensorik, dezidierten Werkzeugen und Kamerasystemen bestückt ist. Die Aufklärung verdächtigter Stellen, an denen zum Beispiel Sprengfallen vermutet werden, kann so auf Abstand und dennoch millimetergenau durchgeführt werden, was den Schutz des Bedien-personals deutlich erhöht. Und das auch an schwer einsehbaren Orten wie etwa unter Brücken oder in Kanälen. Ganz wesentlich im Kontext der Fähigkeiten bei der Kampfmittelabwehr, können über diesen Multifunktionsarm auch Personen aus einem Gefahrenbereich gerettet werden.