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Verband

Neues Studio hebt Niveau der digitalen Ausbildung

Nein, der Reservistenverband wird keine Sendeanstalt – auch wenn er jetzt bundesweit technisch für einen professionellen Sendebetrieb ausgestattet ist. Nach einer zweijährigen Erprobungsphase und einer europaweiten Ausschreibung wurde jüngst das erste von insgesamt 16 mobilen Studios in Bonn an den Verband übergeben. Damit wird die Digitale Ausbildung für Reservisten (DARes) auf ein neues Niveau gehoben.

Bei der Übergabe des ersten Studios in Bonn machten sich die ersten Mitarbeiter mit der Technik vertraut.

Foto: Qvest

Mitarbeiter der Firma Qvest zeigten ganz praktisch, was alles möglich ist.

Foto: Qvest

DARESDigitale Ausbildung

Tolle Neuigkeiten für alle digitalaffinen Mitglieder und diejenigen, die es werden wollen: Ab dem zweiten Quartal dieses Jahres stehen bundesweit in 16 Geschäftsstellen mobile Studios zur Verfügung. Diese können in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Organisationsleiter (OrgLeiter) ortsunabhängig für die Produktion digitaler Inhalte genutzt werden. Damit verfügt der Reservistenverband zukünftig über ein Alleinstellungsmerkmal. Die Verteilung der Studios an die Geschäftsstellen orientiert sich dabei an den Kriterien einer „fairen Erreichbarkeit“, berücksichtigt aber auch deren Lagerkapazitäten und die Wohnorte der ehrenamtlichen Ausbilder.

„Anwenderfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Portabilität der Systeme waren herausragende Kriterien für die Leistungsbeschreibung“, sagt Ercan Königshoven, Abteilungsleiter Zentrale Aufgaben und Projektverantwortlicher auf Verbandsseite. Die Nutzung der Studios für einfache Anwendungen – zum Beispiel die Produktion einer Teams-Session – ist bereits nach einer kurzen Einarbeitungsphase möglich. Jedoch bietet sich durch die Modularität und Qualität der Technik die Möglichkeit, das Format beliebig zu skalieren, bis hin zum Livestreaming einer Großveranstaltung. Das hat seinen Preis. Pro Studio kostet die Beschaffung immerhin einen mittleren fünfstelligen Betrag. Der Reservistenverband hat die Gelder dafür gesondert beim Zuwendungsmittelgeber beantragt.

„Professionelle Produktionstechnik ohne Kompromisse.“ (Foto: Qvest)

„Das ist professionelle Produktionstechnik ohne Kompromisse“, sagt Alexander Kritschker, Head of Professional Products bei Qvest, dem Anbieter der mobilen Studios. Zu den Kunden des Unternehmens zählen öffentlich-rechtliche sowie private und internationale Sender. Zudem war und ist Qvest für Projekte der Bundeswehr tätig. Die Technik der mobilen Studios ist robust, hat aber keinen Militärstandard oder andere Schutz-Zertifizierungen.

Die Komponenten des Studios sind in Hartschalenkoffer verpackt. Ein Pkw-Kombi ist für den Transport zum Einsatzort ausreichend. Zur Inbetriebnahme bedarf es nur eines Stromanschlusses – bei entsprechender Netzabdeckung. Bereits mit zwei Personen lässt sich so ein Projekt auf die Beine stellen.

Angebot vergrößern – Reichweite schaffen

Ercan Königshoven verbindet große Hoffnungen mit den Studios: „Im Rahmen unserer Auftragserfüllung verschaffen wir uns damit viele neue Möglichkeiten. Wir erhöhen unsere Erreichbarkeit und kommen über das digitale Angebot noch besser in Kontakt zu jungen Kameradinnen und Kameraden – oder denjenigen, die das noch werden möchten.“ So könne das Angebot ausgebaut werden, während sich ganz nebenbei Kosten sparen und Reisezeiten reduzieren ließen. Die Digitale Ausbildung für Reservisten ist ortsunabhängig und niedrigschwellig. Teilnehmende müssen lediglich über ein internetfähiges Gerät verfügen. So lassen sich beispielsweise theoretische Teile der Militärischen Ausbildung problemlos in den Feierabend integrieren. Dass dabei auch die Faktoren Teamwork und Kameradschaft nicht zu kurz kommen, hat die Erprobungsphase gezeigt.

Beispiel für den praktischen Gebrauch: Eine Gesprächssituation, etwa über ein sicherheitspolitisches Thema. (Foto: Qvest)

Wichtig dabei ist, DARes nicht als Ersatz der praktischen Ausbildung zu sehen, sondern als sinnvolle Ergänzung. „Die Chance, mit derartiger Technik zu arbeiten, ist einmalig“, freut sich Königshoven. Neugierde und eine angstfreie Anpackmentalität sind für ihn bei der Nutzung der Studios der Schlüssel zum Erfolg. „Niemand muss über entsprechende Vorerfahrung verfügen. Wir bieten dafür die notwendige Hilfestellung.“ Erste Schulungen für die verantwortlichen Organisationsleiter und weitere Multiplikatoren finden im April statt. Das Wissen soll von diesen in den Verband getragen werden.

Mitglieder, die Ideen für eine DARes-Veranstaltung haben oder sich mit der neuen Technik vertraut machen wollen, können sich ebenfalls ab April an die nächstgelegene Geschäftsstelle mit Studioausstattung wenden. Es wird sogar 18 Studios geben, wenn auch die stationären Studios an den Standorten der Bundesgeschäftsstelle in Bonn und Berlin auf den neuesten Stand gebracht wurden.


Wo sind die Studios für die digitale Ausbildung?

(Klick auf die Geschäftsstelle = Mailkontakt)

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