Neustrukturierung der Zusammenarbeit in Mittelasien
Für Deutschland nimmt Außenminister Guido Westerwelle an der Konferenz teil. Er bezeichnete die regionale Kooperation als eine der Schlüsselfragen für die Zukunft des Landes am Hindukusch. Zentraler Bestandteil der Diskussion ist die Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten Afghanistans. Die Tagung am Bosporus zählt zu den wichtigsten Vorbereitungstreffen für die Afghanistan-Konferenz in Bonn am 5. Dezember, schreibt die Deutsche Presse-Agentur dpa. In der ehemaligen Bundeshauptstadt sollen die Weichen gestellt werden für die Zeit nach dem für 2014 geplanten Abzug. Das internationale Engagement sei damit aber nicht beendet, betonte Westerwelle: "Wir werden den Afghanen noch lange Zeit beistehen." Dann aber auf ziviler Ebene.
Mongolische Soldaten schützen deutsches Feldlager
Während Deutschland seine Isaf-Truppen neu ordnet, hat die Mongolei ihr Kontingent in Faizabad aufgestockt. Dort übernehmen künftig 160 statt wie bisher 40 Soldaten die Sicherung des Feldlagers. Das Lager in Faizabad ist das einzige, welches von mongolischen Truppen gesichert wird. Die Entscheidung zur Aufstockung des mongolischen Kontingentes im Isaf-Einsatz ist eine symbolträchtige Geste, die zeigt in welcher schwierigen Situation sich die Mongolei zwischen der Großmacht China und dem Westen befindet, heißt es in einem Bericht auf der Homepage der Bundeswehr. Es gehe um bilaterale Beziehungen, um die außenpolitische Ausrichtung und um eine Weichenstellung in der mongolischen Rohstoffpolitik.
Um eben jene Rohstoffe und um die Ausbildung der mongolischen Soldaten geht es auch in einem Beitrag des ZDF, ausgestrahlt nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Hauptstadt Ulan Bator.
Am Isaf-Einsatz beteiligen sich derzeit 5.068 deutsche Soldaten, 332 von ihnen sind Reservisten.
Sören Peters
Bild oben:
Verteidigungsminister Thomas de Maizière
informiert sich über Stand der Ausbildung
der mongolischen Soldaten.
(Foto: Bundeswehr/Andrea S.)
Bild unten:
Das Feldlager in Faizabad.
(Foto: Bundeswehr/PIZ EinsFüKdo via flickr.com)