Was berichten die Medien in dieser Woche über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda? Hier erfahren Sie, was los war, was wichtig ist und wichtig wird. Wie gewohnt bilden wir hier im Schwerpunkt nur die frei zugänglichen Nachrichten mit Bezug zu Deutschland, zur Bundeswehr, ihren Bündnispartnern und zur Reserve ab.
Freitag, 8. März:
Freitag, 8. März: Der andauernde brutale Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine fordert viele Tote und Verletzte. Oberstarzt Dr. Kai Schmidt spricht im Bundeswehr Video-Format „Nachgefragt“ über die Verwundungen, die Soldatinnen und Soldaten im Gefecht erleiden. Er erklärt, über welche Versorgungswege sie hinter die Frontlinie gelangen und was die Bundeswehr aus dem Beschuss von Sanitätseinrichtungen lernt. bundeswehr.de
Freitag, 8. März: Die Bundesregierung bietet Soldaten und Bundesbeamten eine Messenger-App – und lässt diese auch über Huaweis App-Store laufen. Experten warnen vor einer möglichen Sicherheitslücke, die auch Nato-Partner gefährden kann. WirtschaftsWoche
Freitag, 8. März: Ein menschlicher Fehler soll Russland ermöglicht haben, das Taurus-Gespräch deutscher Militärs mitzuhören. Für Cybersicherheitsexperten offenbart der Fall ein grundlegendes Sicherheitsproblem. Sie fordern Konsequenzen. Deutsche Welle
Freitag, 8. März: Das US-Militär bildet unter anderem auf deutschem Boden ukrainische Soldaten aus. Auch die Bundeswehr unterstützt die ukrainische Armee in ihrem Kampf gegen die russische Invasion. Über 30.000 ukrainische Soldaten wurden insgesamt schon ausgebildet. BR24
Freitag, 8. März:
Donnerstag, 7. März: „Kriegstüchtig“ und „wehrhaft“ soll Deutschland werden – doch der Bundeswehr fehlt nicht nur der Nachwuchs. Bayern will mehr Militär in den Schulen, das wirft Grundsatzfragen auf. zdf heute
Donnerstag, 7. März: Die Bundeswehr hat mit dem „Weltraumfeldwebel“ einen auf den ersten Blick kuriosen Job ausgeschrieben. Der hat aber durchaus einen ernsten Hintergrund. t-online.de
Donnerstag, 7. März: Das Nato-Bündnis übt verstärkt die Verteidigung gegen einen Angreifer wie Russland. Nördlich des Polarkreises sind seit Mitternacht auch 700 deutsche Gebirgsjäger in der simulierten Gegenoffensive im Einsatz. sueddeutsche.de
Donnerstag, 7. März:
Mittwoch, 6. März: Gestern diskutierte die phoenix runde über den Taurus-Abhörfall bei der Bundeswehr. Mit dabei: Verbandspräsident Prof. Dr. Patrick Sensburg. /youtube.de
Dienstag, 5. März: Kommt die Wehrpflicht zurück? Verteidigungsminister Boris Pistorius will nach SPIEGEL-Informationen ein Wehrdienstmodell für Deutschland, das einen Beitrag zur „gesamtgesellschaftlichen Resilienz“ leistet. Als Vorbild könnte Schweden dienen.
Laut #NDRfragt-Umfrage sehen die Befragten die Bundeswehr mehrheitlich nicht in der Lage, Deutschland gegen einen Angriff angemessen zu verteidigen. Es fehle demnach an Ausrüstung und Personal. Viele sind für die Wiedereinführung der Wehrpflicht.
Dienstag, 5. März: In der Debatte um die „Taurus“-Abhöraffäre betont Bundesinnenministerin Faeser die Abwehrfähigkeit deutscher Geheimdienste. Der Union kommt die Aufklärung der russischen Spionage nicht schnell genug voran. tagesschau.de
Der Bundeswehr-Abhörfall ruft in Großbritannien gemischte Reaktionen hervor. Während die Regierung eher ausweicht, gibt es auch deutliche Kritik. Ein Ex-Minister sieht Deutschland von russischen Geheimdiensten durchdrungen. tagesschau.de
Dienstag, 5. März: Der österreichische Oberst Markus Reisner warnt im Interview mit ntv.de vor einem baldigen Durchbruch der Russen an der Front. Im schlimmsten Fall könnten sie bis zum Fluss Dnipro durchmarschieren. Beim Taurus-Leak warnt er davor, jetzt nicht in die Falle der Russen zu tappen.
Dienstag, 5. März: Nach der Bundeswehr-Abhöraffäre, folgte nun eine Folge der Sendung „Vesti Nedeli“ des Senders Rossija 1. Dort nannte der kremlnahe Propagandist Dmitri Kisseljow laut La Stampa vier Brücken in Deutschland, die Russland als Vergeltung für eine mögliche Attacke auf die Krim-Brücke zerstören könnte. FR-online
Dienstag, 5. März: Offiziell hüllen sich die NATO-Staaten in Schweigen, wenn es um Missionen ihrer Soldaten in der Ukraine geht. Das hat gute Gründe. Berliner Morgenpost
Dienstag, 5. März: Kurz vor dem offiziellen Beitritt Schwedens zur NATO nehmen die schwedischen Streitkräfte an der größten militärischen Luftübung des Bündnisses seit dem Ende des Kalten Krieges teil. „Das neue Konzept besteht nun darin, dass wir versuchen, die Integration weiter voranzutreiben, und dies wird durch die neue NATO-Mitgliedschaft Finnlands und die bevorstehende NATO-Mitgliedschaft Schwedens möglich“, sagte Generalmajor Rolf Folland, Chef der norwegischen Luftstreitkräfte und Leiter eines neuen Luftwaffenzentrums. WirtschaftsWoche
Montag, 4. März: Sie wollten intern ein Briefing für den Verteidigungsminister vorbereiten – doch Russland hörte mit. Worum ging es konkret? Wie konnte das passieren? Was hat der Lauschangriff für Folgen? Alles Wichtige im Überblick. tagesschau.de
Verteidigungsminister Pistorius warnt nach Veröffentlichung des abgehörten Bundeswehr-Gesprächs vor einer möglichen Spaltung. Noch sei vieles unklar. Der CDU-Politiker Kiesewetter fordert im Bericht aus Berlin Konsequenzen aus dem Vorfall. tagesschau.de
Rückblick aufs Wochenende
Der in Russland veröffentlichte Mitschnitt einer Bundeswehr-Besprechung ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur echt. Das Gespräch sei authentisch und habe stattgefunden, erfährt die dpa am Samstag. Video (via sueddeutsche.de)
Für Bundeskanzler Scholz ist das in Russland veröffentlichte Gespräch von Bundeswehroffizieren eine „ernste Angelegenheit“. Deutschlands Spionageabwehr sei offenbar verwundbar, sagt FDP-Politikerin Strack-Zimmermann. SPIEGEL online
Wenige Stunden nachdem die deutsche Luftwaffe die Sicherung des NATO-Luftraums über dem Baltikum übernimmt, kommt es zum ersten Alarmstart. Grund sind russische Militärmaschinen nahe der lettischen Hoheitsgewässer. n-tv.de
In Westerstede arbeiten das Bundeswehrkrankenhaus und die Ammerland-Klinik seit Jahren zusammen. Nun hat Bundesverteidigungsminister Pistorius den neuen Kooperationsvertrag unterzeichnet. ndr.de
In Scheeßel und Brockel soll ein Soldat vier Menschen erschossen haben. Das Motiv ist weiter unklar, der mutmaßliche Täter in Haft. ZEIT online