Was berichten die Medien in dieser Woche über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda? Hier erfahren Sie, was los war, was wichtig ist und wichtig wird. Wie gewohnt bilden wir hier im Schwerpunkt nur die frei zugänglichen Nachrichten mit Bezug zu Deutschland, zur Bundeswehr, ihren Bündnispartnern und zur Reserve ab.
Der Newsblog verabschiedet sich am 28. März in die Osterferien. Ab dem 3. April geht es wieder wie gewohnt weiter. Wir wünschen allen Lesern schöne Feiertage!
Donnerstag, 28. März: Die Bundeswehr will in den kommenden zehn Jahren rund 700 Millionen Euro in ihre Infrastruktur in Sachsen investieren. Das sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Mittwoch beim Besuch des geplanten Standortes in Bernsdorf im Landkreis Bautzen. mdr.de
Donnerstag, 28. März: Die Nato bereitet sich auf einen Angriff Russlands vor. Deutschland wäre dann Knotenpunkt für die Verlegung von Soldaten und Gerät. Wie würde so ein Truppentransport ablaufen? zdf.de
Donnerstag, 28. März: Die Ukraine braucht nichts mehr als Artilleriemunition. Eine Initiative Tschechiens gewinnt nun an Dynamik. Sie könnte tatsächlich eine Wende im russischen Angriffskrieg bringen. welt.de
Donnerstag, 28. März: In Tschechien will die Regierung ein mutmaßlich russisches Propaganda-Netzwerk entdeckt haben. Die Seite „Voice of Europe“ sei genutzt worden, um der Ukraine zu schaden. Medienberichten zufolge gibt es auch eine Verbindung zur AfD. tagesschau.de
Mittwoch, 27. März: 60 Jahre Kampfschwimmer – Die Bundeswehr-Elite in Eckernförde. ndr.de
Mittwoch, 27. März: Ab diesem Mittwoch führt zum ersten Mal eine Frau einen Kampfverband der Deutschen Marine. Frau Fregattenkapitän von Puttkammer übernimmt das 3. Minensuchgeschwader in Kiel. /Zeit.de
Mittwoch, 27. März: Nach dem Terroranschlag bei Moskau vermutet der Kreml die Drahtzieher nicht nur in der Ukraine, sondern auch in westlichen Geheimdiensten. Dass sich Islamisten zur Tat bekannt haben, sei kein Widerspruch, so Kreml-Sprecher Peskow. tagesschau.de
Mittwoch, 27. März: Annalena Baerbock reist durch den Nahen Osten, um auf Benjamin Netanjahu einzuwirken. Dessen Regierung zeigt sich unbeirrbar. Und könnte damit einen hohen Preis zahlen. Zeit Online
Dienstag, 26. März: Um das Nachwuchsproblem der Bundeswehr zu lösen, will die Junge Union eine verpflichtende Musterung einführen. Eingezogen werden sollen nicht alle – sondern nur nach Bedarf und Eignung. faz.net
Dienstag, 26. März: Die deutsche Fregatte „Hessen“ hat nach Angaben des Bundeswehr-Generalinspekteurs Breuer ausreichend Munition für die Dauer des Einsatzes im Roten Meer. Er kritisierte zudem die öffentliche Diskussion über den angeblichen Munitionsmangel der Fregatte. deutschlandfunk.de
Dienstag, 26. März: Nach dem islamistischen Anschlag in Russland wird noch klarer, dass auch in Deutschland die Gefahr hoch ist – gerade vor der anstehenden Fußball-Europameisterschaft. Die Gewerkschaft der Polizei sieht die Sicherheitsbehörden nicht gut genug gewappnet, um Anschläge wie in Moskau zu verhindern. rnd.de
Montag, 25. März: Für Rheinmetall läuft es infolge des Ukraine-Kriegs rund. Die Bundeswehr bestellt beim Rüstungskonzern neue Panzer in Milliardenhöhe. Produziert wird nicht in der Heimat. FR-online
Der Bund kauft beim Dax-Konzern mehr als 100 Fahrzeuge ein. Produziert werden die neuen Radpanzer in Australien. handelsblatt.de
Rückblick aufs Wochenende
Immer mehr Stimmen warnen vor einem russischen Angriff auf die NATO. Generalinspekteur Breuer fordert deshalb mehr Raketenabwehr. Doch reicht das? t-online.de
Mehr noch als fehlende Munition mache der ukrainischen Armee Personalmangel zu schaffen, sagt der Militäranalyst und Reserveoffizier Franz-Stefan Gady nach einem Frontbesuch. Er beschreibt, wie die Ukraine dem russischen Druck standhalten kann. tagesschau.de
Mit der Beteiligung an den NATO-Angriffen auf Serbien begann auch der erste Kampfeinsatz in der Geschichte der Bundeswehr. Erstaunlich, wie sehr sich das Selbstverständnis der Truppe seither gewandelt hat. Tagesspiegel-Kommentar
Der Kampf im Gazastreifen ist für die Bevölkerung eine Katastrophe. An Fallschirmen gelangen etwas mehr Hilfsgüter in das Gebiet, doch bleibt dieser Versorgungsweg ein Tropfen auf den heißen Stein. dpa-Video (via sueddeutsche.de)
Seit Dezember befinden sich zwei SARah-Satelliten der Bundeswehr im Weltall. Die Inbetriebnahme des Systems verzögert sich aber offenbar aus unklarem Grund. ZEIT online