Was berichten die Medien in dieser Woche über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda? Hier erfahren Sie, was los war, was wichtig ist und wichtig wird. Wie gewohnt bilden wir hier im Schwerpunkt nur die frei zugänglichen Nachrichten mit Bezug zu Deutschland, zur Bundeswehr, ihren Bündnispartnern und zur Reserve ab.
Montag, 8. Juli: Der Verteidigungsminister kritisiert den Haushaltsentwurf der Ampel-Koalition. Er warnt, dass die aus seiner Sicht zu niedrige Steigerung des Wehretats den Aufbau der Streitkräfte verlangsamen werde. faz.net
Ein Haushaltskompromiss ist gefunden, doch die Debatte geht weiter. Der Wehretat soll kleiner ausfallen als von Minister Pistorius gefordert. Nicht nur der Bundeswehrverband fordert deutliche Nachbesserungen. tagesschau.de
Ist die Zeitenwende schon vorbei? Verteidigungsminister Pistorius will gut sechs Milliarden Euro mehr für die Bundeswehr – und bekommt nur 1,2. Die Empörung bei Fachleuten und Opposition ist groß. WELT online
Nach der Absage der Koalitionsspitzen an eine deutliche Steigerung des Verteidigungsetats 2025 erwartet Generalinspekteur Carsten Breuer Garantien für eine deutliche Aufstockung in den kommenden Jahren: „Angesichts der Bedrohungslage brauchen wir eine Verstetigung.“ n-tv.de
Montag, 8. Juli: Ab 2025 sollen 18-Jährige befragt werden, ob sie sich einen Dienst bei der Bundeswehr vorstellen könnten. Der SWR hat sich an einer Trierer Schule umgehört, was Schüler davon halten.
Montag, 8. Juli: Heute läuft die Fregatte „Hamburg“ zu einem Einsatz im Roten Meer aus. Es soll jedoch wichtige Ausrüstung fehlen. Es geht um ein Radargerät, mit dem die „Hamburg“ anfliegende Raketen erkennen und abwehren könnte. Wie gefährlich ist das für die rund 240 Besatzungsmitglieder? ndr.de
Rückblick aufs Wochenende
Die Bundeswehr räumt ihre Luftwaffenbasis in Niger. Nach SPIEGEL-Informationen konnte sich Berlin mit den Putschisten in Niamey nicht über den Weiterbetrieb einigen. Jetzt steht der geordnete Abzug an.
Mali, Niger und Burkina Faso verlassen die Ecowas. Deren Militärregierungen wollen einen eigenen Staatenbund gründen. Ecowas warnt vor einer Ausbreitung des Terrorismus. ZEIT online
Eigentlich ließ die Bundeswehr nur leise nachfragen, ob sich die Gemeinde Mittenwald eine neuerliche Umbenennung der örtlichen Karwendel-Kaserne vorstellen könnte. Jetzt ist daraus eine laute Debatte geworden. sueddeutsche.de