Was berichten die Medien in dieser Woche über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda? Hier erfahren Sie, was los war, was wichtig ist und wichtig wird. Wie gewohnt bilden wir hier im Schwerpunkt nur die frei zugänglichen Nachrichten mit Bezug zu Deutschland, zur Bundeswehr, ihren Bündnispartnern und zur Reserve ab.
Freitag, 16. August: Das US-Außenministerium hat den Verkauf von ca. 600 Patriot-Raketen im Wert von fünf Milliarden Dollar an Deutschland genehmigt. Die Patriot-Raketen sollen Deutschlands Flugabwehr aufwerten und damit insgesamt zur Verteidigungsfähigkeit beitragen. /spiegel.de
Freitag, 16. August: Nachdem am Mittwoch zwei Kasernen aufgrund der Vermutung eines Sabotageaktes geschlossen worden waren ist nun wahrscheinlich eine weitere Kaserne in Euskirchen betroffen. Das Gesundheitsamt warnt nach der Entdeckung eines Lochs im Zaun zu einem Trinkwasser-Hochbehälter in Mechernich davor, dass Wasser zu nutzen. Von diesem Behälter bezieht auch die Bundeswehr in Mechernich ihr Trinkwasser. Die Untersuchungen dauern noch an. /tagesspiegel.de
Donnerstag, 15. August: Das Verteidigungsministerium und die Bundesregierung will mit höheren Zulagen, Verpflichtungsprämien und speziellen Zuschlägen mehr Personen überzeugen, zur Bundeswehr zu gehen und zugleich Auslandsverwendungen, wie einen Dienst in der Litauen-Brigade, attraktiver machen. /handelsblatt.com
Donnerstag, 15. August: Auch das Landeskommando Nordrhein-Westfalen bietet seit kurzer Zeit eine Ausbildung für Ungediente an. Diese ausgebildeten Reservistinnen und Reservisten sollen dann vor allem im Heimatschutzregiment Nordrhein-Wetsfalen dienen, welches dringend Personal benötigt. /rp-online.de
Donnerstag, 15. August: Die am Mittwoch kurzzeitig abgerigelten Kasernen in Köln-Wahn und Geilenkirchen sind seit Mittwoch um 14 Uhr wieder offen, jedoch mit strengen Einlasskontrollen. Über die Vorkommnisse, die nun laufenden Ermittlungen und mögliche Motive für eine Sabotage gibt tagesschau.de einen guten Überblick.
Mittoch, 14. August: Geheime Akten, die dem ZDF vorliegen belegen, dass die deutsche Regierung fahrlässig handelte, trotz anderslautender Berichte über das Vorrücken der Taliban auf Kabul. Außerdem zeigen sie auf, dass Merkel bei Putin um freies Geleit für die ortskräfte bat. Mehr auf /zdf.de
Mittoch, 14. August: Die vom Verteidigungsministerium herausgegebenen Ergänzenden Hinweise zu den Richtlinien zum Traditionsverständnis und zur Traditionspflege der Bundeswehr sind von Generalinspekteur Carsten Breuer zurückgenommen worden. Grund dafür seien Zweifel an der Wertebindung des Traditionsverständnisses. Kern der ergänzenden Hinweise und der sich anschließenden öffentlichen Debatte war die Frage des Umgangs mit ehemaligen Wehrmachtsoffizieren, die zur Gründergeneration der Bundeswehr gehörten. /augengeradeaus.net
Mittoch, 14. August: Die Kaserne in Köln-Wahn wurde komplett abgeriegelt. Nach Informationen des SPIEGEL untersuchen die Behörden einen möglichen Sabotageakt gegen die Bundeswehr. Womöglich ist das Leitungswasser des Bundeswehrstandorts kontaminiert. /spiegel.de
Aus demselben Grund ist ebenfalls der NATO-Stützpunkt in Geilenkirchen abgeriegelt worden. Auch hier werde eine mögliche Trinkwasser-Kontamination geprüft. /n-tv.de
Mittoch, 14. August: Luftwaffen-Inspekteur Ingo Gerhartz betont, dass die sich die Luftwaffe auch künftig an Manövern im Indopazifik beteiligen wird. So könne er sich vorstellen, dass Deutschland alle zwei Jahre an einer Übung in Australien teilnehmen werde, so Gerhartz /deutschlandfunk.de
Dienstag, 13. August:
Montag, 12. August: Mit dem Hintergrund des russischen Überfalls auf die Ukraine wurde der Operationsplan Deutschland entwickelt, mit dem Deutschland sich besser auf die Verteidigung des eigenen Landes vorbereiten will. Auch die Militärseelsorge will sich nun für einen Fall der Fälle vorbereiten und erörtert in einem „geistlichen Operationsplan“ Fragen wie die Militärseelsorge im Ernstfall Soldatinnen und Soldaten aber auch die Bevölkerung unterstützen kann. /br.de
Rückblick aufs Wochenende
Am Wochenende ist ein russischer Seeaufklärer vom Typ IL-20M über dem internationalen Luftraum über der Ostsee vor der Insel Rügen geflogen, ohne Kontakt zur Flugsicherung aufzunehmen. Daraufhin stiegen deutsche und schwedische Kampfjets auf und eskortierten die russische Maschine. Seit Beginn der Vollinvasion der Ukraine verletzen russsiche Maschinen immer wieder den Ostseeraum, zuletzt im Juni, als ein russischer SU-24 Bomber die schwedische Insel Gotland überflog. /n-tv.de
Mit Stand Ende Juni dienten 179.694 Soldatinnen und Soldaten in der Bundeswehr. /Augengeradeaus.net