Was berichten die Medien in dieser Woche über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda? Hier erfahren Sie, was los war, was wichtig ist und wichtig wird. Wie gewohnt bilden wir hier im Schwerpunkt nur die frei zugänglichen Nachrichten mit Bezug zu Deutschland, zur Bundeswehr, ihren Bündnispartnern und zur Reserve ab.
Freitag, 18. Oktober: Wie weit gehen Gedankenspiele der Ukraine für eine eigene Atombombe? Präsident Selenski bringt diese Variante ins Spiel als Alternative zum NATO-Beitritt. handelsblatt.com
Deutschland und Norwegen haben eine stärkere Rolle der NATO beim Schutz der kritischen Infrastruktur am Meeresboden gefordert. deutschlandfunk.de
Freitag, 18. Oktober: Der Deutsche Bundestag hat beschlossen, dass sich die Bundeswehr auch weiterhin am Kampf gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ und am Fähigkeitsaufbau der irakischen Streit- und Sicherheitskräfte beteiligt. Der Einsatz dient dazu, den Irak zu stabilisieren und die Versöhnung im Land zu fördern. bmvg.de
Freitag, 18. Oktober: US-Präsident Joe Biden besucht in dieser Woche Deutschland, nachdem der Hurrikan Milton ihn gezwungen hatte, seine ursprünglich geplante Reise in der vergangenen Woche abzusagen. Was könnte sein Besuch im Vorfeld der US-Wahl für die NATO und die EU bedeuten? euronews.com
Donnerstag, 17. Oktober: Die Geheimdienste warnen wie nie vor Russland, die NATO fordert eine gewaltige Aufrüstung – und Verteidigungsminister Boris Pistorius macht keinen Hehl aus seinem Frust. Leider sei er nicht „Alice im Wunderland“. sueddeutsche.de
Donnerstag, 17. Oktober: Die NATO-Verteidigungsminister treffen sich in Brüssel – erstmals mit Mark Rutte als Generalsekretär. Was ist unter seiner Führung zu erwarten? Drei Experten kommen im Tagesspiegel zu Wort.
Donnerstag, 17. Oktober: Nach der ersten öffentlichen Vorstellung seines „Siegesplans“ in Kiew will Präsident Selenski offene Fragen klären. Dazu wird er beim EU-Gipfel und im NATO-Hauptquartier in Brüssel erwartet. handelsblatt.com
Donnerstag, 17. Oktober: Mehrfach sind in den vergangenen Tagen UN-Blauhelmsoldaten im Libanon beschossen worden. Ein im UN-Einsatz fahrendes deutsches Marineschiff hat nun einen unbemannten Flugkörper abgewehrt. tagesschau.de
Donnerstag, 17. Oktober: Militärhistoriker Neitzel zieht im Gespräch mit Sandra Maischberger Parallelen zwischen dem Ukraine-Krieg und langwierigen Abnutzungskriegen wie dem Koreakrieg. Er betont die Notwendigkeit verstärkter westlicher Hilfe, um die Ukraine in eine bessere Position für mögliche Verhandlungen mit Russland zu bringen. ardmediathek.de
Donnerstag, 17. Oktober: Verteidigungsminister Boris Pistorius verlangt von Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah, dass die Unifil-Mission im Libanon nicht noch einmal zum Ziel von Angriffen werden darf. SPIEGEL online
Mittwoch, 16. Oktober: Außenministerin Annalena Baerbock fordert mehr Schutz für Unifil im Libanon. Das israelische Militär hatte das Hauptquartier der UN-Mission wiederholt beschossen. Reuters-Video (via ZEIT online)
Mittwoch, 16. Oktober: Die Aufgaben der Bundeswehr haben sich durch die geopolitische Situation in den letzten Jahren massiv verändert. Damit sie diese veränderten Aufgaben erfüllen kann, muss auch die BWI als ihr IT-Systemhaus neue Anforderungen erfüllen. Es gilt für die IT der Bundeswehr, Technologien wie Cloud und KI nutzbar zu machen und sich selbst so aufzustellen, dass der interne Workflow optimal auf die veränderten Rahmenbedingen ausgerichtet ist, wie BWI-CEO Frank Leidenberger im Interview mit hartpunkt erläuterte.
Mittwoch, 16. Oktober: Die Bundeswehr verschärft ihre Sicherheitsmaßnahmen am Truppenübungsplatz Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide im Norden von Sachsen-Anhalt. Wie Hauptmann Alexander Helle erklärte, wird nun vermehrt Streife auf dem Gelände gelaufen. mdr.de
Dienstag, 15. Oktober: In dem nun mehrfach beschossenen Unifil-Hauptquartier im Libanon sind auch 40 deutsche Soldaten. Die Männer und Frauen arbeiten mit ihren internationalen Partnern unter größeren Gefahren weiter. dpa-Meldung (via sueddeutsche.de)
Bei den Kämpfen zwischen dem israelischen Militär und der Hisbollah-Miliz geraten immer wieder auch UN-Blauhelmsoldaten unter Feuer. Israels Ministerpräsident Netanjahu fordert einen vorübergehenden Rückzug der Friedenstruppen. n-tv.de
Dienstag, 15. Oktober: Die Angst vor einem Krieg in Europa ist unter jungen Menschen in Deutschland deutlich gewachsen. Das zeigt die neue Shell-Jugendstudie. In ihre persönliche Zukunft blickt eine Mehrheit der Befragten aber mit Zuversicht. tagesschau.de
Dienstag, 15. Oktober: Die NATO koordiniert ihre Einsätze im Ostseeraum jetzt von Rostock aus. Dafür hat das Hauptquartier der Deutschen Marine in Rostock eine zusätzliche Funktion übernommen. ndr.de
Dienstag, 15. Oktober: NATO-Generalsekretär Rutte hat in Wiesbaden das neue NSATU-Kommando begrüßt. Es umfasst 330 Soldaten und koordiniert Waffenlieferungen sowie die Ausbildung ukrainischer Soldaten. Die Ukraine müsse sich durchsetzen können, so Rutte. hessenschau.de
Montag, 14. Oktober: Die russischen Streitkräfte sind nach Ansicht von BND-Chef Bruno Kahl spätestens 2030 in der Lage, NATO-Gebiet anzugreifen. Der Kreml sehe Deutschland als Gegner. zdf.de
Die deutschen Geheimdienste warnen vor vermehrten russischen Destabilisierungsversuchen. Man beobachte ein „aggressives Agieren der russischen Nachrichtendienste“. tagesschau.de
Ein russischer Staatsangehöriger wurde auf einem großen Übungsgelände der Bundeswehr von Feldjägern festgenommen. Gesandt von Wladimir Putin? merkur.de
Rückblick aufs Wochenende
Die Bundeswehr will ihre Reserve aufstocken und neu strukturieren. Dafür werden in diesen Monaten mehrere Heimatschutzregimenter aufgestellt. Das Regiment mit der Nummer 5 wurde am Freitag in Wiesbaden aufgestellt. Die hessische Einheit wird ihren Sitz aber in Thüringen im Landkreis Gotha haben. mdr.de
Mit einem Gelöbnis ist in Wiesbaden das 5. Heimatschutzregiment der Bundeswehr in Dienst gestellt worden. Insgesamt 1.200 Freiwillige und Reservisten sollen künftig in Krisensituationen die Truppe unterstützen. hessenschau.de
Reservisten sollen im Heimatschutz die Bundeswehr bei der Landesverteidigung stärken. Doch den Männern und Frauen fehlt es an Waffen, Fahrzeugen und Gebäuden. ZEIT online
Zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes sollen NATO-Staaten fürs Militär ausgeben. Das schafft Deutschland gerade so. Aber reicht das? t-online.de
Die Bundeswehr braucht für die neuen Anforderungen der NATO 35.000 zusätzliche Soldaten. BR-online
Obwohl russische Soldaten im Angriffskrieg gegen die Ukraine kämpfen, dürfen sie an Militärsportveranstaltungen teilnehmen, auch mit Bundeswehr-Offizieren. Damit soll jetzt Schluss sein. t-online.de