Was berichten die Medien in dieser Woche über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda? Hier erfahren Sie, was los war, was wichtig ist und wichtig wird.
Aufgrund der Vielzahl an Nachrichten rund um den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine bilden wir hier nur die frei zugänglichen Nachrichten mit Bezug zu Deutschland, zur Bundeswehr, ihren Bündnispartnern und zur Reserve ab.
Freitag, 3. März: Derzeit bilden Soldaten der Luftwaffe ukrainische Soldaten am Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM taktisch aus. Sie greifen dabei auf ihre Erfahrungen mit ähnlichen bereits in die Bundeswehr eingeführten Systemen zurück. bundeswehr.de
In Deutschland werden gerade ukrainische Soldaten am Flugabwehrsystem IRIS-T ausgebildet. Der Ort wird ebenso geheim gehalten wie Details des Trainings. Erstmals hat nun die Bundeswehr Einblicke in die Ausbildung gewährt. tagesschau.de
Freitag, 3. März: Der Ampel-Plan zu einer Modernisierung der Bundeswehr ist offenbar ordentlich ins Stocken geraten. Neue Zahlen zeigen das Dilemma deutscher Sicherheitspolitik. Ein Zusatz-Budget soll wohl helfen. FR-online
Freitag, 3. März: Die Deutschen schauen kritisch auf ihre Bundeswehr – auch wenn sich das Ansehen der Soldaten gebessert hat, nicht zuletzt seit Russlands Krieg gegen die Ukraine. Welche Vorbehalte es gibt und woher sie stammen: ein Überblick. deutschlandfunk.de
Freitag, 3. März: Die Bundeswehr hat einem Oberstleutnant der Reserve gekündigt, der sich vor Offiziersanwärtern rechtsradikal geäußert haben soll. Er ist einer von 515 Reservisten, die 2022 aus dem Dienst entlassen wurden. tagesschau.de
Donnerstag, 2. März: Finnlands Parlament schickt eine starke Botschaft um die ganze Welt: Neutral bleiben ist angesichts des russischen Angriffskriegs keine Option mehr. haz.de
Donnerstag, 2. März: Nach Russlands Überfall auf die Ukraine prägte Bundeskanzler Scholz den Begriff „Zeitenwende“. Heute gibt er eine Regierungserklärung dazu ab, wie es ein Jahr danach um die deutsche Politik steht. Was hat sich in diesem Jahr verändert? tagesschau.de
Donnerstag, 2. März: Zur Finanzierung höherer Verteidigungsausgaben hat das dänische Parlament die Abschaffung eines Feiertags beschlossen. Eine Idee, die in Deutschland vor allem bei der Union auf Zustimmung stößt. rnd.de
Donnerstag, 2. März: Die Drohungen aus Russland gegen die kleine Republik Moldau nehmen zu. Ist das Nachbarland der Ukraine Putins nächstes Ziel? Die EU versucht nun, ihren Beitrittskandidaten zu stabilisieren. RP-online
Mittwoch, 1. März: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine treibt Helsinki in die NATO. Über die Aufnahme debattiert das Parlament, bevor es zur finalen Abstimmung kommt. Um sich gegen den aggressiven Nachbarn Moskau zu schützen, setzen die Finnen zudem auf Grenzabsicherung. n-tv.de
Mittwoch, 1. März: Die Eliteeinheit KSK arbeitete laut BR mit einem Afghanen zusammen, vor dem Geheimdienste warnten. Im August 2021 evakuierte das Auswärtige Amt ihn – obwohl das Verteidigungsministerium dagegen war. Die Ministerien und das KSK schweigen dazu. tagesschau.de
Mittwoch, 1. März: Bundeskanzler Olaf Scholz hat das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr besucht. Es steht wie kein anderes für die Auswirkungen der veränderten Sicherheitslage der vergangenen Jahre. bundeswehr.de
Dienstag, 28. Februar: Ein Team des Nachrichtensenders n-tv hat bei einer Ausbildung der Heimatschutzkompanie Hamburg vorbeigeschaut. Den Beitrag über die engagierten REservistinnen und Reservisten gibt es hier in der Mediathek.
Dienstag, 28. Februar: Deutschland muss mehr Geld für neue Waffen ausgeben, sagt Verteidigungsminister Pistorius mit Blick auf die anstehenden Haushaltsverhandlungen. Bei einem Angriff auf osteuropäische NATO-Partner sei die Bundeswehr nicht verteidigungsfähig. n-tv.de
Dienstag, 28. Februar: Weil ein Fregattenkapitän die Technik auf Bundeswehr-Schiffen für überholt hielt, hat er eine Software dafür entwickelt. Jetzt könnte sie Abhängigkeiten von der Industrie reduzieren. handelsblatt.de
Dienstag, 28. Februar: Von der Socke bis zum Panzer müsse bei der Bundeswehr alles ausgeschrieben werden, sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Marie-Agnes Strack-Zimmermann dem Deutschlandfunk. Auch was an die Ukraine abgegeben wurde, sei nicht umgehend wiederbestellt worden. hier reinhören
Montag, 27. Februar: Als Bundeskanzler Scholz vor einem Jahr das Sondervermögen für die Bundeswehr ankündigte, überraschte er viele: Was hat sich seitdem verändert? Und warum wird noch mehr Geld gefordert? tagesschau.de
Kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine läutete Kanzler Scholz eine „Zeitenwende“ ein. Was hat sich seit dem 27. Februar 2022 getan? merkur.de
Wieviel Zeitenwende ist bei der Bundeswehr angekommen? Hat sich die Ausstattung der Truppe dank der 100 Milliarden Euro verbessert? Ein Blick nach Hessen zeigt: So schnell geht das nicht. tagesschau.de
Rückblick aufs Wochenende
Eine Rückkehr zur Wehrpflicht lehnt die FDP ab. Stattdessen hat die Partei nun eine gestärkte Reserve als Teil einer modernen Bundeswehr vorgeschlagen. Was sie darunter versteht, geht aus eine Entwurf für Beratungen des Parteipräsidiums hervor. tagesschau.de
Die Liberalen wollen statt einer Wehrpflicht mehr Reservisten für die Bundeswehr. Darunter sollen auch IT-Experten und Handwerker sein. t-online.de
Ein Beschlussentwurf der Koalitionspartei will „Praktiker und Profis“ in die Bundeswehr einbinden. Freiwillige Reservisten könnten eine größere Rolle im Militär spielen. ZEIT online
Was nützen noch so viele Panzer, wenn Soldaten ihr Land nicht auch mit dem Herzen verteidigen? In Kriegszeiten gewinnt ein jahrzehntealtes Konzept der Bundeswehr neue Bedeutung: die Innere Führung. dpa-Meldung (via WELT online)
Die Regierung gibt Milliarden für die Bundeswehr frei. Doch noch immer herrscht Mangel: bei Waffen und Munition, Personal und Finanzen. morgenpost.de
100 Milliarden Euro sollten die Bundeswehr zunächst fit machen für die Landes- und Bündnisverteidigung. Nach Einschätzung von Heeresinspekteur Mais reicht das Sondervermögen nicht. zdf.de
Im Bericht aus Berlin hat Verteidigungsminister Pistorius bekräftigt, dass die Armee mehr Geld brauche – aber Soziales dürfe nicht unter die Räder kommen. Arbeitsminister Heil geht weiter davon aus, dass die Kindergrundsicherung noch vor der Wahl kommt.