Nordkorea droht Südkorea offen mit Krieg
Seit dem 26. März dieses Jahres verschärft sich die Situation zwischen den beiden Staaten auf der koreanischen Halbinsel fast täglich. Offenbar wurde eine südkoreanische Korvette von einem nordkoreanischen Torpedo versenkt. Dabei kamen 46 Marinesoldaten ums Leben. Das Regime in Pjöngjang, der Hauptstadt von Nordkorea, weist diese Vorwürfe zurück. Südkorea demonstriert indes mit einem großen Seemanöver seine Stärke – auch wurde ein Handelsstopp gegen den Norden verhängt. Nordkorea ist bettelarm – von dem Handelsstopp wird deshalb vermutlich vor allem die Bevölkerung unmittelbar getroffen.
Die Vereinigten Staaten von Amerika wollen die aktuelle Lage in den Weltsicherheitsrat einbringen. Die Außenminister der Europäischen Union haben beide Parteien aufgerufen, die Situation nicht weiter zu verschärfen.
Das kommunistische Land im Norden verfügt seit einiger Zeit vermutlich über Atomwaffen und hat seine Streitkräfte jetzt in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Detlef Struckhof
Archivbild: Manöver der US Army
in Südkorea im März 2007
(Foto: US Air Force, Nic Raven / flikr.com)