Rund 400 Rekrutinnen und Rekruten haben vor dem Reichstagsgebäude in Berlin gelobt, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Anlass für dieses öffentliche Gelöbnis vor dem Parlament war das 64. Gründungsjubiläum der Bundeswehr. Am 12. November 1955 hatten die ersten Freiwilligen ihre Ernennungsurkunden erhalten.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Bundestagspräsident Wolfang Schäuble hielten vor der angetretenen Gelöbnisformation Grußworte. Darin beschworen sie den Charakter der Bundeswehr als Parlamentsarmee und verdeutlichten die wichtige Bedeutung des Staatsbürgers in Uniform. Gleichzeitig zur Veranstaltung in Berlin fanden deutschlandweit weitere öffentliche Gelöbnisse statt, bei denen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ihren Eid ableisteten.
Verbandspräsident Prof. Dr. Sensburg, MdB, nahm an dem feierlichen Gelöbnis in Berlin als Ehrengast teil und zeigte sich zufrieden mit dem öffentlichen Charakter der Veranstaltung. „Es ist wichtig, dass unsere Soldatinnen und Soldaten öffentlich geloben, das Recht und die Freiheit unseres Landes tapfer zu verteidigen. Wir brauchen mehr Veranstaltungen wie diese, um die Soldatinnen und Soldaten sowie unsere Bundeswehr wieder sichtbarer zu machen. Es war eine gute Entscheidung der Ministerin dieses Gelöbnis öffentlich abzuhatlten, schließlich ist die Bundeswehr eine Parlamentsarmee – der Demokratie verpflichtet“, betonte Sensburg.
Erst gestern hatte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer beim Nato-Talk am Brandenburger Tor „eine gewisse Entwöhnug“ festgestellt.
Bild unten: Der neu gewählte Verbandspräsident Prof. Dr. Patrick Sensburg MdB (l.) nahm als Ehrengast an der Veranstaltung teil. (Foto: Florian Rode)