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Olympische Herausforderung für den Kompetenzzug Büdingen




Mittler für die Bundeswehr und sportliche Glanzleistungen: Eine Reservisten-Wettkampfmannschaft bei der zweiten Olympiade der Sicherheits- und Rettungskräfte.
Insgesamt nahmen 16 Mannschaften aus ganz Deutschland und sogar aus Niederösterreich an dem zweiten Wettkampf dieser Art teil. Eine dieser Mannschaften bestand aus sechs Reservisten des Kompetenzzuges Büdingen. Der Kompetenzzug setzt sich aus sieben verschiedenen Reservistenkameradschaften zusammen, unter anderem die Kameradschaft Büdingen.
Das "Paradebeispiel Büdingen" ist Teil der sechs regionalen Initiativen des Reservistenverbandes für den Katastrophenschutz. Im Zuge der Modellerprobung wird seit 2005 festgestellt, wie die Kenntnisse und Fähigkeiten der Beispiel-Initiativen im Zusammenspiel mit der aktiven Truppe und den "Blaulichtkräften" funktionieren, wie sie erhalten und ausgebildet werden können.
Für Büdingen trat ein solcher Ernstfall Anfang 2003 ein. Nach schweren Regenfällen zwischen den Jahren und den ersten Tagen im Jahr 2003 war ein Hochwasser nur eine Frage der Zeit. Als akute Personal- und Materialdefizite herrschten, waren die Reservisten der Bundeswehr zur Stelle. Während der Olympiade der Sicherheits- und Rettungskräfte bewiesen die Reservisten nun erstmals ihre Fähigkeiten in mitunter völlig unbekannten Disziplinen.
Dass sie dennoch den fünften Platz belegten, spricht für die vorbildliche Ausbildung des Kompetenzzuges. "Das war ein schöner Nebeneffekt," meint Hauptmann d.R. Volker Döpfer rückblickend. "Zumal wenn man bedenkt, dass es nicht viele Punkte waren, die uns für den dritten Platz fehlten." Außerdem seien die Teilnehmer in den weiteren Mannschaften im Durchschnitt 22 Jahre alt gewesen. "Insofern haben sich die Kameraden super geschlagen, insbesondere, da sie tags zuvor noch einen militärischen Wettkampf absolviert hatten."
Es galt, sechs sportliche Aufgaben auf einem Rundkurs von 7,3 Kilometern zu meistern: Speerwurf, Schleuderball, Kugelstoßen, Kegeln, Schießen und der Wurf eines Balles auf einen Basketballkorb. Die Reservisten traten dabei gegen Feuerwehrleute, DLRGler, Mitglieder des Technischen Hilfswerks sowie der Wasserwacht an. Austragungsort war die Gemeinde Erlensee im Main-Kinzig-Kreis in Hessen.
Die Einladung des Kompetenzzuges Büdingen zur Olympiade erfolgte von den zivilen Rettungskräften. "Wir sind hier bekannt durch den Umstand, dass wir in vielen Bereichen die Ausbildung der Mitglieder des Kompetenzzuges mit den zivilen Rettungsorganisationen durchführen," erklärt Döpfer. "Außerdem," fügt er lachend hinzu, "qualifiziert uns die Tatsache, dass wir nett und gutaussehend sind."
Bedenken gegenüber der körperlichen Fitness gab es zu keiner Zeit. Schließlich trainieren die Reservisten gemeinsam seit geraumer Zeit jeden letzten Samstag im Monat in dem eigens angemieteten Hallenbad. Für die Olympiade waren sie daher bestens gerüstet.
Wichtiger war als der sportliche Erfolg war jedoch die effektvolle, produktive Wahrnehmung der Mittlerrolle – was auch die ursprüngliche Motivation zur Teilnahme darstellte. Der Erfolg kann sich sehen lassen: es wurden zahlreiche Kontakte geknüpft, die sich für weitere Ausbildungen in der Regel als sehr hilfreich erweisen. Schon in Kürze wird etwa mit den Tauchern der Wasserwacht ein gemeinsames "Schnuppertauchen" durchgeführt.
Im Kreise der neuen Bekanntschaften feierte die Mannschaft abschließend die gelungene Olympiade mit einer Siegerehrung. Die ersten Plätze belegten zwar die drei Feuerwehrtrupps aus Baden-Leersdorf in Niederösterreich, doch das konnte die Freude der Reservisten nicht mindern. Lang anhaltender Applaus war ohne Frage Lohn genug.
Das Team der Bundeswehrmannschaft, Kompetenzzug Büdingen, bildeten:

  • Stabsunteroffizier d.R. George Unsinn-Bender
  • Hauptgefreiter d.R. Timo Kirmis
  • Obergefreiter d.R. Harald Keller
  • Obergefreiter d.R. Peter Schmidt
  • Hauptgefreiter d.R. Michael Jurkschart
  • Hauptmann d.R. Volker Döpfer
Text: ab
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