Online-Plattform für cyber-affine Reservisten
„Ziel ist es, eine Online-Plattform zu schaffen, auf der cyber-affine Interessenten ihre Expertise auch außerhalb der gängigen Wege einbringen können“, sagte Generalmajor Setzer. „Während des Workshops wollen wir die Grundlagen legen, wie die Zusammenarbeit auf dieser Plattform aussehen kann und uns selbst erste Ziele stecken, die wir künftig in den einzelnen Gruppen auf der Onlineplattform erarbeiten wollen.“ Dazu fand während des Workshops ein erster konstruktiver und kritischer Gedankenaustauch zwischen allen Teilnehmern der Reservistenarbeitsgemeinschaft (RAG) Cyber des Reservistenverbandes und des Kommandos statt.
Virtueller Raum für Austausch
Neben den bereits gängigen Wegen, seine Kompetenzen in die Bundeswehr innerhalb der Cyber-Reserve einzubringen, gilt es neue Wege zu gehen, um sich für ein breiteres Spektrum an Interessenten zu öffnen. Um das Netzwerk zu stärken und einen Austausch zwischen Aktiven und Reservisten zu schaffen, etablieren der Reservistenverband und das Kommando CIR einen virtuellen Raum, in dem jeder sich mit anderen austauschen und darin arbeiten kann. Ziel ist, das Potential der Cyber-Community noch besser zu nutzen und so einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Organisationsbereich CIR zu leisten. „Wichtig ist: Die Plattform stellt nicht die gängigen Wege in Frage, wie sich Reservistinnen und Reservisten in der Bundeswehr engagieren können, sondern ergänzt diese“, so Oberst der Reserve Mario Hempel, Beauftragter Cyber im Reservistenverband. Er ist sicher: „Der Weg in eine Mitarbeit – beordert oder unbeordert – wird einfacher!“
Plattform als Möglichkeit des Austausches
Die Online-Plattform bundeswehr.community, die durch den Cyber Innovation Hub (CIH) betreut wird, ist sowohl aus dem Browser als auch als App nutzbar. Die Plattform stellt, ähnlich wie andere Social Media Plattformen, den Nutzern einen News Feed, einen Marktplatz für mögliche Einsätze von Reservisten sowie einen Eventbereich zur Verfügung. „In einem gesonderten Bereich, der ‚Plattform Cyber Community der Bundeswehr‘ (PCCBw), werden ab sofort zielgerichtete Themen und Fragestellungen, die für die Auftragserfüllung des Organisationsbereich CIR von unmittelbarer Relevanz sind, bearbeitet. In diesen Gruppen werden, in Zusammenarbeit aller aktiven Angehörigen der Bundeswehr und der Reservisten, Themen eigenverantwortlich bearbeitet und Lösungsansätze entwickelt. So können alle ihre Expertise unabhängig von Raum und Zeit in die Bundeswehr einbringen“, so Oberst i.G. Bernd Schneider, Beauftragter Cyber-Community der Bundeswehr im Kommando CIR.
„In den beiden Tagen habe ich einen innovativen Gedankenaustausch zwischen Ihnen erlebt“, so Generalmajor Setzer zu den Teilnehmern des Workshops in seinen abschließenden Worten. „Natürlich haben wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die 100-Prozent-Lösung für alle Fragen. Wir haben aber bereits einen Stand erreicht, der es uns erlaubt, guten Gewissens in die weitere Arbeit zu starten. Lassen sie es uns gemeinsam anpacken und so die Plattform zu einem Erfolg für alle Seiten werden.“ In den nächsten Wochen und Monaten gilt es nun, weitere Expertise zu gewinnen und gemeinsam mit allen Interessenten an den selbst gesteckten Zielen auf der Plattform zu arbeiten.
Mario Hempel (r.) ist Leiter der
Reservistenarbeitsgemeinschaft Cyber.
(Foto: PIZ CIR/Wanninger)
Bild unten:
Reservisten, Bundeswehr und Experten wollen die
Plattform Cyber-Community der Bundeswehr voranbringen.
(Foto: PIZ CIR/Wanninger)