Personenschutz für Oberst Georg Klein
Nach der Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen Oberst Georg Klein wegen des umstrittenen Luftschlags von Kundus am 4. September 2009 soll es nun Drohungen gegen ihn geben. Das meldet die Mitteldeutsche Zeitung. Deshalb soll der Stabsoffizier jetzt Personenschutz erhalten.
Indes wollen CDU und CSU den Kundus-Untersuchungsausschuss möglichst bald zum Abschluss bringen. Als Grund nennen zahlreiche Unionspolitiker die Einstellung des Ermittlungsverfahrens. Auch der Justiziar des Reservistenverbandes hatte dies bereits nach der Bekanntgabe am Dienstag angeregt. Hans-Joachim Jungbluth sagte: "Der Untersuchungsgegenstand des Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages hat sich weitestgehend erledigt."
Die Bundestags-Opposition lehnt dies ab und wirft der Union vor, die Aufklärung der Ereignisse rund um den Luftschlag von Kundus behindern zu wollen. Der verteidigungspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Omid Nouripour, sagt: "Die bisherigen Beratungen haben viele Fragen aufgeworfen, die keineswegs beantwortet seien."
Bild: Oberst Georg Klein erhält
Personenschutz (Foto: Bundeswehr)