Eine ganz besondere Nachtschicht absolvierten 45 Reservistinnen und Reservisten sowie das dazugehörige Funktionspersonal am vorletzten Wochenende auf dem Standortübungsplatz Wahner Heide. 15 Mannschaften à drei Reservisten traten unweit des Köln-Bonner Flughafens zum 35. Internationalen Militärwettkampf „Polarstern“ an. Etwa die Hälfte der Mannschaften kam aus dem Ausland.
Auf einer rund 14 Kilometer langen Strecke mussten die Teilnehmer an insgesamt 16 Stationen ihr militärisches Können unter Beweis stellen. Zu den Aufgaben gehörten unter anderem die sanitätsdienstliche Erstversorgung, Sicherung und Beobachtung sowie die Abgabe von Meldungen. „Trotz kühler Temperaturen und wenig Schlaf zeigten alle Beteiligten eine hohe Einsatzbereitschaft und ungebrochenen Teamgeist“, sagte Oberstleutnant Andreas Tschakert, Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten. Er lobte die Teilnehmer für ihren unermüdlichen Einsatz und betonte die Bedeutung solcher Wettkämpfe für den Erhalt militärischer Fähigkeiten.

Auch der Gesamtleitende, Oberstleutnant Axel Wild, der seit vielen Jahren die Organisation des „Polarsterns“ übernimmt, dankte allen Kameraden vor Ort sowie den unterstützenden zivilen Organisationen wie beispielsweise das DRK Rösrath, die DRK-Bergwacht Oberberg, das THW Gummersbach und die DLRG Köln-Wahn. „Diese Kooperation unterstreicht die Bedeutung der Vernetzung zwischen militärischen und zivilen Akteuren und zeigt, wie wertvoll der gegenseitige Austausch und die Zusammenarbeit in herausfordernden Situationen sein können“, ergänzt Olaf Kortenhoff vom Reservistenausbildungszug Rhein/Sieg, der den „Polarstern“ ebenfalls seit vielen Jahres unterstützt.
Der Militärwettkampf „Polarstern“ hat sich erneut als herausragendes Ereignis bewiesen, das Kameradschaft, militärische Fähigkeiten und interdisziplinäre Zusammenarbeit eindrucksvoll vereint. Die Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, dass sie nicht nur ein sportlicher Wettbewerb ist, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Weiterbildung und Vernetzung von Reservisten und ihren internationalen Kameraden. Den Gesamtsieg sicherte sich letzten Endes eine Mannschaft aus den Niederlanden.