Präsident schwört Mitarbeiter auf Herausforderungen ein
Als Zielgruppe definierte Kiesewetter ausscheidende Freiwillig Wehrdienstleistende sowie Zeit- und Berufssoldaten zwischen 25 und 35 Jahren. "Diese Menschen müssen wir überzeugend an uns binden und ihnen eine Heimat bieten – ob mit oder ohne Einsatzerfahrung", sagte Kiesewetter. "Der Reservistenverband soll ein relevanter Ansprechpartner für die Bundeswehr bleiben, wenn um Reservistenarbeit und Veteranenpolitik geht."
Angesprochen auf eine mögliche Verlagerung des operativen Teils der Bundesgeschäftsstelle nach Berlin sagte Kiesewetter: "Derzeit sehe ich keinen Anlass am Status quo etwas zu verändern. Wir müssen jedoch abwarten, wie sich die Bundeswehr aufstellt. Wir als Verband müssen uns Gedanken machen, welche Kräfte wir in Berlin bündeln müssen und wie wir uns bundesweit mit der Bundeswehrreform aufstellen." Ziel ist die Nähe zur Hauptstadtpresse sowie ein engerer Kontakt zu wichtigen Entscheidungsträgern.
Den Besuch in Bonn nutzte Kiesewetter zudem, um den zukünftigen Bundesgeschäftsführer, Kapitän zur See Hans Uwe Mergener, vorzustellen. Das Präsidium hatte sich bei einer Sitzung im August einstimmig für den 56-Jährigen entschieden – wir berichteten. Die neue Stelle tritt Mergener im Januar an. "Er war mir bereits während unserer gemeinsamen aktiven Dienstzeit aufgefallen. Er hat eine eigene Meinung und verfolgt seinen eigenen Stil seit fast 20 Jahren kontinuierlich weiter", sagte der Präsident. Mergener selbst kündigte an, stets den Konsens zu suchen, dabei aber seine eigenen Vorstellungen nicht aus den Augen zu verlieren.
Bild oben:
Roderich Kieswetter MdB, Präsident des Reservistenverbandes,
mit Hans Uwe Mergener, zukünftiger Bundesgeschäftsführer.
(Foto: Ralf Wittern)