Präsidium kämpft für Beibehaltung der Dienstlichen Veranstaltungen
Gerd Höfer, Präsident des Reservistenverbandes, setzt seit einigen Wochen alle dem Verband zur Verfügung stehenden Mittel in Bewegung, um für die Reservisten erträgliche Lösungen zu erreichen. So hat Höfer Mitte April dieses Jahres Kontakt zu Generalleutnant Johann-Georg Dora aufgenommen. Dora ist Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr und zuständig für Reservistenangelegenheiten. Der Präsident des Verbandes bittet Dora um Unterstützung. Höfer sagt: "Wir sorgen uns zurzeit um die Auftragserfüllung des Verbandes." Dies gelte auch für die Mittelzuteilung für die Jahre 2010 und 2011. "Wenn die Haushaltsmittel für die freiwillige Reservistenarbeit der Bundeswehr und des Reservistenverbandes gekürzt werden, so hat dies bei Reservisten immer eine unheilvolle Langzeitwirkung." Von RK-Vorsitzenden wurde in den vergangenen Wochen mitgeteilt, dass es ihnen schwer falle, unter den derzeitigen Gegebenheiten ihre Mitglieder zu halten.
Parallel hat das Präsidium sein umfangreiches Netzwerk aktiviert. So trat unter anderen der Ehrenpräsident des Verbandes, Ernst-Reinhard Beck (MdB), direkt an Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg heran, um auf die Problematik der getroffenen Entscheidungen hinzuweisen. "Das Präsidium hat das Thema ganz oben auf der Prioritätenliste", sagt Michael Sauer, Vizepräsident für Presse und Information. Konkret gefährdet sei durch den Fortfall der DVags auch die Zukunft der Reservistenmusikzüge, da deren Transport zu öffentlichen Auftritten nicht mehr möglich sei. Das Präsidium werde die Basis laufend über den Fortgang der Entwicklung informieren.
Archivbild: Gerd Höfer, Präsident des Reservistenverbandes
argumentiert für die Interessen der Reservisten der
Deutschen Bundeswehr (Foto: Bernd Schoelzchen, loyal)