Radiobeitrag: „Reservisten in der Bundeswehr der Zukunft“
Klare Worte fand dazu Generalleutnant Peter Schelzig, Stellvertreter des Generalinspekteurs: Die Bundeswehr verlangt von der Reserve und vom Verband ein professionelles Auftreten. "Hin zu einer einsatzorientierten Armee mit einer einsatzorientierten Reserve", sagte Schelzig, zugleich Beauftragter für Reservistenangelegenheiten der Bundeswehr. Dass Reservistenkameradschaften auf ihrer Homepage über den Wüstenkrieg schreiben oder fragwürdige Ferienfreizeiten anbieten, etwa eine Fahrt mit dem historischen Kettenfahrzeug durch den Wald, stoße der Bundeswehr negativ auf, so der Bericht.
Wer professionell für die Bundeswehr da ist, dem sollen keine finanziellen Nachteile entstehen. Diesen Standpunkt vertrat Roderich Kiesewetter MdB. "Reservistendienste sollen angerechnet werden auf die Lebensarbeitszeit", fordert der Präsident des Reservistenverbandes. Ferner schlägt Kiesewetter ein Zertifikat für Betriebe vor, die Arbeitnehmer für Reservistendienste freistellen. Dies könne etwa eine vom Bundespräsidenten unterschriebene Urkunde sein: "Dieser Betrieb tut was für sein Land".
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Bild oben:
Eine Komponente der "neuen" Reserve sind die
Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte,
hier die jüngst aufgestellte Berliner Einheit.
(Foto: Nadja Klöpping)