RAG aus Rheinland-Pfalz schult Notfallsanitäter
Etwa 25 Minuten nach dem Eintreffen des ersten Rettungswagens an der Einsatzstelle wird die Übung abgepfiffen. Es bedeutet das Ende des eintägigen Simulationstrainings für 13 auszubildende Notfallsanitäter der DRK Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH. Die Reservistenarbeitsgemeinschaft (RAG) Sanitätsdienst Rheinland-Pfalz hat das Training im Rahmen der Zivil-militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) für die angehenden Retter in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim organisiert und veranstaltet. Ziel des Tages war das schrittweise Heranführen an eine zwar meist theoretisch bekannte, aber wenig bis gar nicht praktisch trainierte, ungewohnte Einsatzsituation. Was tue ich, wenn ich in eine Lage mit vielen Verletzten und Betroffenen komme? Wie gehe ich vor und wie schaffe ich klare Strukturen für einen reibungslosen Einsatzablauf?
Vorangegangen waren am Morgen eine Unterweisung mit praktischer Übung in die Erstsichtung, den Umgang mit Verletztenanhängekarten und das Prior-Schema sowie am Mittag zwei kleinere Übungsszenarien. Mehrere Ausbilder der RAG, zwei Praxisanleiter und ein Leitungsteam der Geschäftsführung des DRK Rettungsdienstes beaufsichtigten die Ausbildung. Aber auch ohne die Unterstützung der Patienten- und Verletztendarsteller, die zum Teil selbst aus dem aktiven Rettungs- und Medizinwesen kommen, und das Team der Realistischen Notfalldarstellung (RND), wäre die praktische Ausbildung nicht möglich gewesen.
Bild oben: Zum Übungsszenario der praktischen Ausbildung
der DRK-Notfallsanitäter in Germersheim
gehört auch ein verletzter Säugling.
(Foto: Björn Schäfer)