Das Zusammenspiel von lokalen Verbindungskommandos mit den Blaulichtkräften hat der Regionalstab Nord des Landeskommandos Bayern Anfang Oktober trainiert. Ein Bezirks- und vier Kreisverbindungskommandos aus Franken nahmen an der Übung „Regex 2019“ in Feuchtwangen teil. Ziel der diesjährigen Übung war es, das gute Ausbildungsniveau der Kommandos im Katastrophenschutz zu bestätigen, neu gewonnene Kameraden zu schulen und mit der neuen Struktur der Bundeswehr im territorialen Bereich vertraut zu machen.
Unter Berücksichtigung des Subsidiaritätsprinzips übten die rund 100 Kameradinnen und Kameraden aus ganz Franken die Zusammenarbeit mit den Landratsämtern und Rathäusern bei besonders schweren Unglücksfällen im Rahmen der dringenden Nothilfe und bei Katastrophen, etwa bei der Schneekatastrophe Anfang des Jahres. Dabei sollten die erworbenen Kenntnisse in der Stabsarbeit angewendet, praxisbezogen aktualisiert, standardisiert und stetig weiterentwickelt werden.
Die Reservisten übten anhand von verschiedenen Lagen die Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk, der Bundes- und Landespolizei, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Bayrischen Roten Kreuz sowie den Rettungsleitstellen. Dabei waren auch Vertreter der jeweiligen Kreisverwaltungsbehörden mit den oben erwähnten Blaulicht-Organisationen vor Ort in der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) aktiv. Die Organisation bei der Evakuierung von Personen gehörte dabei ebenso zu den Übungsinhalten wie das Löschen von sich immer stärker ausbreitenden Bränden.
Nach der Vorbereitung der eigenen Verbindungszellen und -zentralen, der Aktualisierung und Erneuerung der IT-Ausstattung und der Einweisung in die Übungslage stellten das BVK und die KVKs ihr enormes militärisches Wissen einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Alle Reservisten zeigten Freude und Engagement bei dieser Übung und konnten durch ihre hohe Beratungskompetenz „ihre“ Führungsgruppe wertvoll unterstützen. Auch die Arbeit mit regionalen Medienvertretern wurde mit hohem Interesse aufgegriffen. Fordernd, interessant, lehrreich und abwechslungsreich, so lautete das Gesamturteil aller Beteiligten aus Bundeswehr und den Blaulicht-Organisationen.