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Der Anruf kam nach der "Sachsenkrone"
Frank Kupfer, seit neun Jahren Mitglied der RK Freistaat Sachsen, hat am 18. Juni 2008, seinen Amtseid als sächsischer Minister für Landwirtschaft und Umwelt abgelegt. Noch am Samstag zuvor hatte der 45-jährige CDU-Landtagsabgeordnete aus Oschatz den internationalen Reservistenwettkampf "Sachsenkrone" in Delitzsch besucht und mit dem Vorsitzenden der Landesgruppe Sachsen, FKpt d.R. Joachim Holz, über die Einbindung von Reservisten in den Zivil- und Katastrophenschutz gesprochen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte er selbst noch nichts von seiner Berufung ins Kabinett. Die "Sachsenkrone" erwies sich als Glücksbringer. Frank Kupfer: "Der Anruf kam am Sonntag Abend." Bereits vor längerer Zeit war ihm im Rahmen einer Informationswehrübung der Dienstgrad eines Oberleutnants verliehen worden. Ins Ministeramt begleiten ihn die besten Wünsche der sächsischen Reservisten und des Verbandes.
Fünf Fragen an Frank Kupfer
Wie kamen Sie zum Verband?
Nach einer Information in der Torgauer Zeitung über eine beabsichtigte Gründung einer Reservistenkameradschaft (RK), habe ich den Termin wahrgenommen, mich über das Vorhaben zu informieren und gehörte in der Folge zu den Gründungsmitgliedern der RK. Der Name "Hartenfels" wurde auf meinen Vorschlag hin ausgewählt.
Welche Erfahrungen im Reservistenverband haben Sie als Mitglied der RK Freistaat Sachsen machen können?
Der Verband ist ein probates Instrument, um auf die Bundeswehr und die Reservistenarbeit aufmerksam zu machen. Er füllt die Lücken, die durch Standortschließungen der Bundeswehr entstehen. Weiterhin übernimmt er zunehmend auch organisatorische Aufgaben bei Einsätzen im Katastrophenschutz, aber auch bei Veranstaltungen von Hilfsorganisationen im Allgemeinen.
Nahmen Sie am internationalen Reservistenwettkampf "Sachsenkrone" teil?
Ja, als Gast und Zuschauer. In Geithain zum Beispiel habe ich einen Pokal gestiftet.
Was bedeutet die Ernennung als Minister für Sie?
Ich sehe die Ernennung in das Amt des Sächsischen Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft als eine Würdigung meines langjährigen politischen sowie ehrenamtlichen Engagements und sehe meine Aufgabe in der Stärkung der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft, in dessen Kontext dem Umweltschutz gebührend Rechnung zu tragen ist.
Wie lassen sich die Mitgliedschaft im Verband und die Arbeit als Staatsminister vereinbaren?
Auch wenn in Zukunft das Zeitbudget für mich als aktives Verbandsmitglied recht "überschaubar" wird, werde ich diese Arbeit unterstützen und jede Gelegenheit nutzen, um  zu werben und Arbeitgeber darauf aufmerksam machen, wie wichtig diese ehrenamtliche Arbeit für das gesellschaftliche Miteinander ist. Ich werde mit gutem Beispiel voran gehen!

Text: Christoph Lötsch / Anna Beutel

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