DAS MAGAZIN

Monatlich informieren wir unsere Mitglieder mit der loyal über sicherheitspolitische Themen. Ab sofort können Mitglieder auch im Bereich Magazin die darin aufgeführten Artikel lesen!

Mehr dazu
DER VERBAND

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) hat mehr als 115.000 Mitglieder. Wir vertreten die Reservisten in allen militärischen Angelegenheiten.

Mehr dazu
MITGLIEDSCHAFT

Werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft

Mehr dazu

Reservist unterstützt beim Auslösen von Lawinen




Die Taschen sind gepackt, die Hilfeleistungen der Bundeswehr bei der "Operation Schneelage" sind abgeschlossen. Neben den aktiven Kameraden unterstützten auch Reservisten in verschiedenen Funktionen: in den Kreisverbindungskommandos, in den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien – und beim Sprengen von Lawinen.

Hauptfeldwebel Thomas Graßl, beorderter Reservist beim Pionierbataillon 905 in Ingolstadt und Sprengberechtigter, arbeitet Hand in Hand mit den Heeresbergführern der Gebirgsjägerbrigade 23 und der örtlichen Lawinenkommission, um die akute Lawinengefahr im Landkreis Traunstein unter Kontrolle zu bringen. Unterstützt werden sie dabei durch die Kameraden des Hubschraubergeschwaders 64 aus Laupheim mit ihrem H145M LUH SOF.

Sprengungen als Voraussetzung für die Räumung der Straßen
Der Schwerpunkt der Lawinensprengungen lag im Zuge der Hänge entlang der Bundesstraße 305 zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding und auf der Winklmoos-Alm, als Voraussetzung für die Räumung der Straßen vom Boden aus durch zivile Kräfte und Soldaten des Gebirgspionierbataillon 8. Im Bereich der Hochplatte stießen die Spezialisten an ihre Grenzen. Eine Sprengung der enormen Schneemengen war nicht möglich, da die Lawine zu groß geworden wäre und mit großer Sicherheit den am Fuße des Berges liegenden Ortsteil Raiten verschüttet hätte. Die Schneedecke war in diesem Bereich bereits so instabil, dass nur noch die vollständige und sofortige Evakuierung von Raiten in Frage kam.

Heranziehung innerhalb weniger Stunden
Hauptfeldwebel Graßl, der hauptberuflich ein Sprengunternehmen führt, erklärte sich kurzfristig bereit, eine für Ende Januar geplante Übung vorzuverlegen, um hier mit seinem enormen zivilen und militärischen Fachwissen zu unterstützen. "Innerhalb weniger Stunden war sein Heranziehungsbescheid ausgestellt, was zeigt, dass unsere Reservisten auch bei kurzfristigen Einsätzen und Katastrophenlagen von großem Mehrwert für die Truppe sind", heißt es dazu im Reserve-Portal der Bundeswehr.

Felix Gaukler / (red)

Bild oben:
Hauptfeldwebel Thomas Graßl
mit der Sprengladung am Helikopter.
(Foto: Bundeswehr/Gaukler)

Verwandte Artikel
Gesellschaft

Grußworte zur Imagekampagne "Bereit sein ist alles"

Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Cornelia Seibeld, hat zur Imagekampagne des Reservistenverbandes unter dem Motto „Bereit sein ist alles“...

04.11.2024 Von Redaktion
Die Reserve

Panzerabwehr aller Truppen: Die hybride Ausbildung hat Potenzial

Erst theoretische Online-Ausbildung, dann Praxis-Training auf dem Übungsplatz: Gefechtsschießen mit Gewehr G36, Granatpistole und Panzerfaust. Die hybride Ausbildung "Panzerabwehr aller...

04.11.2024 Von Benjamin Vorhölter
Allgemein

Bundeswehr und Reserve - Newsblog KW 45

Was berichten die Medien in dieser Woche über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda?...

04.11.2024 Von Sören Peters