Reservisten in Tübinger Regierungspräsidium integriert
Beck erläuterte dabei die Neuausrichtung der Bundeswehr und ging dabei besonders auf die Konzeption der Reserve (KdR) ein. Künftig wird die komplette Reserve in drei Säulen eingeteilt: Angehörige der Truppenreserve verstärken die aktiven Teile der Bundeswehr, die Allgemeine Reserve steht in Krisen- und Spannungszeiten zusätzlich zur Verfügung. Reservisten der Territorialen Reserve helfen vor Ort.
Sein Augenmerk legte Beck auf die Territoriale Reserve: Deren Hauptaufgabe wird in Zukunft die Entlastung der aktiven Truppe in den Bereichen Heimatschutz und zivil-militärische Zusammenarbeit sein. Als besonderes Tätigkeitsfeld für Reservisten stellte der Ehrenpräsident die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) vor. Sie stellen zukünftig eine zusätzliche Unterstützung der sogenannten Blaulichtkräfte bei Naturkatastrophen oder großen Schadensfällen. Dazu werde derzeit eine spezielle Ausbildung konzipiert; nach der Aktivierung erfolge eine Ausrüstung und Ausstattung durch einen entsprechenden aktiven Patenverband.
Bei der Veranstaltung in Tübingen dankte Regierungspräsident Strampfer den Reservisten für ihr Engagement für die Bevölkerung und sagte seine volle Unterstützung zu. Das Bezirksverbindungskommando mit einem Dutzend Reservisten sei mittlerweile mit einer eigenen Zelle in das Katastrophenzentrum des Regierungspräsidium eingegliedert. "Die Zusammenarbeit mit meinen Reservisten klappt ausgezeichnet", versicherte Strampfer. Auch aus den neun Landratsämter der Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk kämen nur positive Rückmeldungen, lobte der Regierungspräsident: "Auf die Jungs ist Verlass!"
Bild oben:
Ehrenpräsident Ernst-Reinhard Beck MdB
im Gespräch mit zwei Stabsoffizieren.
(Foto: Archiv/VdRBw)