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Die Reserve

Reservisten spielen tragende Rolle an der Infanterieschule

Die Bundeswehr setzt neben ihren aktiven Soldaten vor allem auf Reservedienstleistende, um ihre Aufträge zuverlässig zu erfüllen. Auch an der Hammelburger Infanterieschule halten Reservisten den Betrieb am Laufen.

Der stellvertretende Kommandeur und sein Fahrer: Oberst Uwe Schönborn (links) und Ober-stabsgefreiter Martin Bühling.

Foto: Bundeswehr/Andrea Rippstein

Symbolbild: Sowohl im Stabsdienst als auch im Ausbildungsbetrieb können Reservedienstleistende ihre Wehrübung absolvieren.

Foto: Bundeswehr/Carl Schulze

Reservisten sind die Zahnräder, die die Maschinerie am Laufen halten“, unterstreicht Brigadegeneral Michael Matz die Bedeutung der Reserve in der Bundeswehr. An der Infanterieschule gibt es derzeit insgesamt 42 Dienstposten, die zusätzlich zu einem aktiven Soldaten mit einem Reservedienstleistenden besetzt sind. Wann immer der eigentliche Dienstposteninhaber durch Auslandseinsätze, Urlaub oder andere Abwesenheiten ausfällt, springt der Reservist für ihn ein.

Eine besondere Geschichte

„Dabei geht es hier sowohl um Führungs- als auch Mannschaftsdienstposten“, erläutert Brigadegeneral Matz als Kommandeur der Infanterieschule die große Bandbreite. Er nennt ein Beispiel aus seinem Führungstrupp: „Aktuell ist mein etatmäßiger Stellvertreter im Urlaub. Deshalb vertritt ihn Oberst der Reserve Uwe Schönborn.“ Mit dem Oberstabsgefreiten Martin Bühling hat der Führungstrupp einen weiteren Soldaten im Status eines Reservedienstleistenden, der im Stabsdienst und als Fahrer eingesetzt ist.

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Bühling war bereits als aktiver Soldat im Führungstrupp eingesetzt. Nun überbrückt er die Zeit bis zum Ausbildungsbeginn bei der Polizei mit einer Reservedienstleistung bei seinem „alten“ Arbeitgeber Bundeswehr. Er sagt: „Durch diese Möglichkeit vermeide ich einen Leerlauf vor Ausbildungsbeginn. Auch künftig kann ich mir gut vorstellen, von Zeit zu Zeit zur Bundeswehr zurückzukehren.“ Damit schlägt er einen Weg ein, den die Bundeswehr in der Strategie der Reserve für alle ehemaligen Zeitsoldaten anstrebt: Nach ihrer aktiven Dienstzeit sollen sie für mehrere Jahre als Reservisten zur Verfügung stehen, um im Bedarfsfall einzusprin-gen.

Der klassische Weg zur Reserve

Diesen Weg ging auch Oberst Uwe Schönborn. Nach 16 Jahren in der Offizierlaufbahn schied der Fallschirmjäger als Hauptmann aus dem aktiven Dienstverhältnis aus. Dennoch verlor er nie den Kontakt zur Bundeswehr und machte regelmäßig Wehrübungen. Als Oberst hat er inzwischen den höchstmöglichen Dienstgrad für einen Reservisten erreicht. Der Manager bei einem Telekommunikationsanbieter sagt: „Als Reservist bin ich flexibel: Ich verpflichte mich für kurze Zeiträume von wenigen Monaten, die eine spannende Abwechslung zum zivilen Berufsalltag bieten.“ Gleichzeitig reizt ihn die Herausforderung: „Ich muss Leistung bringen, sonst wird mich mein Verband nicht mehr zur Reservedienstleistung heranziehen.“ Zum Bild des Reservisten hat er eine klare Haltung: „Der moderne Reservist ist tief in der Truppe verwurzelt und entlastet die Aktiven.“

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