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Reservisten trotzen Dunkelheit und Kälte beim „Schwarzen Kater“




Eine Spähtruppausbildung absolvierten rund 30 Reservisten aus Westfalen.

Foto: privat

Zu einer umfangreichen Spähtruppausbildung kamen Reservisten aus den Kreisgruppen Arnsberg und Bielefeld sowie aus Iserlohn in den vergangenen Wochen regelmäßig am Standort der RK Lippstadt auf dem ehemaligen Betriebsstofflager der Lipperland-Kaserne zusammen. Der krönende Abschluss war die Nachtübung „Schwarzer Kater 2020“ am letzten Februar-Wochenende mit rund 30 Teilnehmern.

In der Abenddämmerung an jenem trüben, verregneten und windigen Samstag brachen drei Fahrzeuge zum ehemaligen Truppenübungsplatz „Brenker Mark“ auf. Zur Ausrüstung gehörten auch Funkgeräte, gesetzlich genehmigte Blueguns und der komplette Feldanzug.

Das Team Rot hatte die Aufgabe in das Gebiet von Team Blau einzudringen und Verkehrswege wie Eisenbahnlinien und Brücken zu sabotieren. Dunkelheit, Regen und die permanente Geräuschkulisse der zahlreichen Windräder forderten die akustischen und optischen Sinnesorgane aller Teilnehmer.

Begleitet wurden die Teams von erfahrenen Observern, die jede Handlung der Kameraden benoteten und bei Bedarf korrigierend und ausbildungsfördernd einwirkten. Sehr lobend wurde der sehr gute Ausbildungsstand aller Reservisten der beiden Teams erwähnt. Die Gruppe Rot unter der Führung von Peter Buscher stellte letztendlich das Team Blau unter der Führung von Markus Nienkämper mit einer Sprengfalle, dessen Detonation mittels Taschenlampeneinsatz simuliert wurde. Mit seiner Nachhut von vier Mann ergab sich noch ein Scheingefecht.

Bereits im Vorfeld der Nachtübung hatten Markus Nienkemper, Torsten Burgdorf, Thorsten Fromme und Peter Buscher die Reservisten anhand der Zentralen Dienstvorschrift der Bundeswehr zum Spähtrupp ausgebildet. Auf dem Dienstplan standen unter anderem die Auffrischung der taktischen Zeichen, das geräuschlose Bewegen, Tarnung und die Verbindung halten untereinander. „Markus Nienkämper und seinem Team ist die überregionale Zusammenarbeit in der Reserve und Landesverteidigung sehr wichtig. Der Standort Lippstadt ist für die Gruppe optimal“, heißt es in einer Mitteilung der Marschgruppe „Reservisten zu 100 %“.

Die abschließende Manöverkritik fiel – nach dem Einrücken ins RK-Heim Lipperbruch – bei einem hervorragenden Gulaschascheintopf sehr positiv aus. Weitere realitätsnahe Ausbildungen, dann mit einer noch größeren Teilnehmerzahl, sind bereits in Planung.

Weitere Infos unter www.rk-lippstadt.de

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