Reservisten unterstützen die Truppe in der Flüchtlingshilfe
Unsere Redaktion will die drei Männer in den kommenden Wochen immer wieder mal erzählen lassen, wie ihr Dienst in Sachen Flüchtlingshilfe gerade aussieht. Im Fall Hellerforth wollen wir begleiten, was aus seiner Freiwilligenmeldung geworden ist. Der Reservemajor hatte sich direkt nach dem Aufruf des Präsidenten des Reservistenverbandes vom 20. September telefonisch an seine Dienststelle gewandt. "Dort sagte mir der zuständige Sachbearbeiter, dass sie als multinationaler Verband derzeit nicht in der Flüchtlingshilfe tätig wären. Man dankte mir ausdrücklich für meine Einsatzbereitschaft, habe aber derzeit keinen Bedarf." Mit der Antwort wollte sich Hellerforth nicht zufrieden geben, erkundigte sich beim Reservistenverband. Ihm wurde mitgeteilt, dass der Aufruf so gedacht sei, dass die Beorderungstruppenteile die Meldungen sammeln sollen, auch wenn sie selbst nicht in der Flüchtlingshilfe eingesetzt sind. Dann sollen die Truppenteile Geeignete, Willige und Wehrdienstfähige an andere Stellen weitermelden. Da der Aufruf noch frisch war, hatten die Bundeswehrdienststellen zu dem Zeitpunkt eventuell noch nicht alle Hinweise vorliegen, wie mit Meldungen von Reservisten zu verfahren sei.
Mit dieser Information wandte sich der Rechtsanwalt aus Mülheim erneut an seinen Beorderungstruppenteil. Das Ergebnis: Nachdem die Informationen über das Verfahren zwischenzeitlich eingetroffen waren, wurde Michael Hellerforth umgehend als Freiwilliger registriert und seine Meldung wie vorgesehen auf dem Dienstweg weitergeleitet.
Fortsetzung folgt.
Detlef Struckhof
Montage oben: Manfred Schreiber (oben), Michael Hellerforth (rechts),
Frank Neven (unten), (Montage: Reservistenverband –
Fotoquellen: siehe Bildbeschreibungen unten).
2. Bild: Oberst Manfred Schreiber an seinem Arbeitsplatz
in Hannover (Foto: Pressestelle, Landeskommando Niedersachsen).
3. Bild: Oberleutnant Frank Neven im Lagezentrum des
Landeskommandos Bremen
(Foto: Pressestelle, Landeskommando Bremen).
4. Bild: Michael Hellerforth in seiner Rechtsanwaltskanzlei
(Foto: Delphine Hellerforth).