Unter der Woche verbringen viele Menschen in Deutschland mehr Zeit mit Arbeiten als mit der Familie. Faire Bezahlung, flexible Arbeitszeiten oder ein wertschätzendes Betriebsklima sind Faktoren, die die Menschen an ein Unternehmen binden und motivierte Mitarbeitende ohne viele Fehltage hervorbringen. Das Burda-Unternehmen FactField unterstützt als Research-Partner das Karriere- und Wirtschaftsportal FOCUS-Business dabei, Menschen eine erste Orientierung bei der Suche nach einem attraktiven Arbeitgeber zu geben. Dafür ermittelt FactField jedes Jahr in einem aufwändigen Verfahren mittelständische Unternehmen, die als Arbeitgeber besonders geschätzt werden. Tolle Nachricht: In der Kategorie „Vereine“ belegt der Reservistenverband dabei einen guten fünften Platz. Das ergab die jüngste Umfrage-Auswertung. In Nordrhein-Westfalen (Bundesgeschäftsstelle Bonn) ist es sogar der dritte Platz in dieser Kategorie.
Insgesamt wurden in diesem Jahr über 210.000 Unternehmen per E-Mail angeschrieben und gebeten, den mitgeschickten Link zu der groß angelegten Online-Befragung an ihre Beschäftigten weiterzuleiten. Die Befragten konnten ihren Arbeitgeber hinsichtlich Arbeitsbedingungen, Entwicklungsmöglichkeiten, Wertschätzung und Unternehmenskultur bewerten. In einem optionalen Zusatzteil konnte der Arbeitgeber erstmals auch im Hinblick auf das Thema Diversity bewertet werden – hier mehr zur Methodik erfahren.
Passende Rahmenbedingungen schaffen
Doch was macht den Reservistenverband als Arbeitgeber mit rund 280 hauptamtlichen Mitarbeitenden attraktiv? „Bei der Vergütung sind wir an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst gebunden“, sagt Uwe Burgunder, Leiter des Dezernats Personal beim Reservistenverband. Die Bezahlung ist fair, kann aber oft mit der freien Wirtschaft nicht mithalten. „Darum bemühen wir uns verstärkt um die richtigen Rahmenbedingungen. Dazu gehören unter anderem eine betriebliche Altersvorsorge, attraktive Weiterbildungsangebote oder flexible Arbeitszeitmodelle, sei es durch Gleitzeit oder mobile Arbeit. So wollen wir eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern.“
Dass es den Bewerbern neben den „harten Fakten“ wie etwa Geld vor allem auf eine gute Work-Life-Balance ankommt, hat auch Bundesgeschäftsführer Christoph Max vom Hagen erkannt. Diktierte früher die Arbeit den Wochentakt, kommt es Bewerberinnen und Bewerben heute darauf an, dass die Arbeit sich ihrem Leben anpasst – für den einen sind es die Kita-Öffnungszeiten, für den anderen zu pflegende Angehörige. „Nicht nur die Bundeswehr steht mit der freien Wirtschaft im Wettbewerb. Um für junge Bewerberinnen und Bewerber attraktiv zu bleiben, möchten – und müssen – wir ein Betriebsklima schaffen, in dem sich jeder mitgenommen fühlt. Das funktioniert heutzutage vor allem über flexible und zum Teil mobile Arbeitszeitmodelle.“