Bei einem Besuch in Budapest haben der Reservistenverband und sein ungarischer Partnerverband Matasz ihre Zusammenarbeit vertieft. Auf Einladung von István Szabó, Staatssekretär im ungarischen Verteidigungsministerium, besuchte eine Delegation des Reservistenverbandes die ungarische Hauptstadt. Hauptzweck des Besuchs war es, mit den Vertretern des Verteidigungsministeriums und Matasz die Herausforderungen der europäischen sicherheitspolitischen Situation aus Sicht der Reserve zu erörtern, Erfahrungen bei der Einstellung und Ausbildung von Reservisten auszutauschen und die künftige Partnerschaft weiter zu stärken.
Empfangen wurde die deutsche Delegation zudem im ungarischen Kanzleramt von Minister Dr. Gergely Gulyás, der sich eine kurze persönliche Begrüßung nicht entgehen ließ, bevor es in das Gespräch mit dessen Unterstaatssekretär Dr. Ernő Schaller-Baross ging.
Auch der Verteidigungsminister Ungarns, Dr. Tibor Benkő, empfing im Verteidigungsministerium den Stellvertreter des Präsidenten Tobias Zech, den Vizepräsidenten für Internationale Zusammenarbeit Dr. Hans-Jürgen Schraut und den deutschen Militärattaché Oberstleutnant i.G. Thomas Bigalke sowie den pensionierten Brigadegeneral Ernő Széles, Präsident von Matasz.
Es war sehr interessant zu sehen, dass die in Ungarn geschaffenen Strukturen mit denen in Deutschland verwandt sind und auch ähnliche Herausforderungen bei der Reserve bestehen. Insbesondere bei der Gewinnung engagierter Reservisten, die ihren Dienst an der Heimat verrichten wollen, ist das zu erkennen. Dabei ist zu erwähnen, dass durch die Arbeit und der damit einhergehende Bedeutungszuwachs von Matasz erste Erfolge seit den verstärkten Bemühungen erzielt werden konnten. So sind bereits 10.000 Reservisten in das neue System eingegliedert worden.