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Die Reserve

Resiliente Reserve als Säule unserer Sicherheitsarchitektur




Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg spricht beim Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes.

Foto: Sören Peters

Verbandspräsident Sensburg begrüßt Lambrecht zum Parlamentarischen Abend in Berlin.

Foto: Sören Peters

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und Verbandspräsident Patrick Sensburg ehrten fünf Fluthelfer für ihren Einsatz im Ahrtal und Oberst d.R. Dr. Horst Schöttler für 50-jährige Mitgliedschaft im Reservistenverband.

Foto: Sören Peters

Parlamentarischer Abend

Rund 400 Gäste aus Bundeswehr, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg zum Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes begrüßt. Im Mittelpunkt: Die Rolle der Reserve in der von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufenen Zeitenwende und welchen Beitrag die Reserve in der Landes- und Bündnisverteidigung leisten kann. Die ist nicht nur eine nötige Schlussfolgerung aus dem Angriff Putins auf die Ukraine. „Landes- und Bündnisverteidigung ist ureigenste Aufgabe eines jeden Staates. Darum ist es richtig, dass wir mit fünf Heimatschutzregimentern und den dazugehörigen Heimatschutzkompanien die aktive Truppe maßgeblich unterstützen“, sagte Sensburg. „Wichtig ist dabei, dass uns dies qualitativ schlagkräftig gelingt, damit Resilienz nicht nur ein akademischer Begriff bleibt, sondern auch potenzielle Aggressoren unsere neue Struktur ernst nehmen.“

Um ihren Beitrag leisten zu können, benötigt die Reserve nicht nur die nötigen Planstellen, sondern auch entsprechendes Material. „Wir fordern und brauchen hier keine Kampfpanzer oder Schützenpanzer, aber Fahrzeuge, um von A nach B zu kommen sowie persönliche Ausrüstung und für jeden Reservisten seine vorgesehene Waffe.“ Ein Poolen von Material sei hier schwierig, da sieht Sensburg noch Redebedarf. „Ich glaube, wir gehen hier aber gemeinsam – der Verband und das BMVg – in eine gute Richtung. Ich bedanke mich im Namen des Verbandes, dass wir in alle Vorhaben eingebunden sind. Wir haben hier alle noch viel zu bewältigen. Auch wir als Verband nehmen uns dabei in die Pflicht, dass die Säule unserer Sicherheitsarchitektur belastbar wird und kein potemkinsches Dorf.“

„Unsere Werte notfalls militärisch verteidigen“

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht kam direkt von den Haushaltsgesprächen aus dem Kanzleramt in die Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund. „An einem Haushalt kann man immer erkennen, ob die Regierung das, was sie sagt, auch mit den entsprechenden Mitteln hinterlegt“, sagte sie. „Uns sind die Augen geöffnet worden, dass wir bereit sein müssen, für unsere Werte, für die Demokratie, auch notfalls mit militärischen Mitteln zu kämpfen. Das Augenöffnen ist wichtig, aber nun geht es auch darum, daraus die nötigen Schlüsse zu ziehen.“

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht während ihrer Ansprache beim Parlamentarischen Abend. (Foto: Sören Peters)

Darüber hinaus dankte Lambrecht in ihrer Ansprache den Reservistinnen und Reservisten für die in der Coronapandemie und während der Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz geleistete Unterstützung. Verbandspräsident Sensburg zeichnete im Anschluss an den offiziellen Teil fünf Reservisten aus, die sich nach dem Hochwasser im Ahrtal wochenlang ehrenamtlich für die Menschen in Dernau und Laach engagiert hatten – wir berichteten.

Der Parlamentarische Abend war in diesem Jahr zugleich der Rahmen für die Verleihung des Preises Partner der Reserve.

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